Vöhrenbach – Stark gefordert waren 50 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren Furtwangen, Vöhrenbach und Gütenbach. Denn in Vöhrenbach fand wieder die gemeinsame 24-Stunden-Probe des oberen Bregtals statt mit insgesamt 14 Einsätzen. Vorbereitet haben die Probe unter der Regie der Jugendfeuerwehr Vöhrenbach mit Moritz Winker auch die Jugendleiter Theresa Schäffer aus Furtwangen und Bettina Dengler aus Gütenbach. Stark unterstützt wurde die Aktion durch die Mitglieder der aktiven Wehren, denn nicht zuletzt waren auch elf Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz. Insgesamt betreuten 30 Helfer die Jugendlichen.
Das Glanzlicht war die große Probe beim Unternehmen Anuba, die auch von zahlreichen Zuschauern aufmerksam verfolgt wurde. Angenommen wurde ein Brand im Fabrikgebäude. Von verschiedenen Seiten aus erfolgte hier die Brandbekämpfung mit vielen Schläuchen. Auch im Inneren des Gebäudes war eine Brandbekämpfung notwendig. Nicht zuletzt mussten fünf Verletzte aus dem verrauchten Gebäude gerettet werden, ausgestattet mit simuliertem Atemschutz-Gerät.
Eine besondere Herausforderung war die Wasserversorgung für den großen Einsatz. Neben Wasser aus dem Hydranten wurde Wasser aus der Breg entnommen ebenso wie aus dem Stauwehr auf der anderen Seite des Gebäudes. Zu diesem Zweck musste zuerst einmal eine lange Schlauchleitung entlang der Straße verlegt werden. Doch bereits vor diesem großen Einsatz gab es sechsmal einen Alarm für die Nachwuchs-Feuerwehr. Eine Herausforderung waren gleich zu Beginn fast parallel drei verschiedene Einsätze: Zweimal hat eine Brandmeldeanlage bei Vöhrenbacher Industrie-Betrieben Alarm gegeben, einmal musste sogar ein Brand bekämpft werden. Gleichzeitig gab es einen Mülleimer-Brand im Stadtgarten.
Das ganze Wochenende waren immer wieder Feuerwehr-Fahrzeuge mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs. Und so bedankte sich Jugendleiter Moritz Winker „bei euch Vöhrenbachern, dass ihr unser Martinshorn ertragen habt“. Weitere Einsätze am Samstag waren eine Ölspur auf der Straße, eine Katze auf dem Baum und am Abend ein Brand in einer Werkstatt.
Mit der Nachtruhe wurde es nichts, zumindest für die Jugendlichen ab 14 Jahren: Sie wurden zu einer Personensuche gerufen, nachdem ein Flugzeug im Ursbach abgestürzt war. Unterstützt wurden sie von der Drohnen-Gruppe der Vöhrenbacher Feuerwehr. Und wenig später gab es einen schweren Verkehrsunfall mit vier Verletzten.
Am Ende zog Moritz Winker positive Bilanz: „Wir sind super stolz auf die wie immer einwandfreie Zusammenarbeit der drei Wehren. Nur durch solche gemeinsamen Erlebnisse können wir zusammen das Bregtal auch in nächster Zeit mit gut ausgebildeten Feuerwehrkräften versorgen.“