Hans-Jürgen Kommert

Mehrfach stand der Vöhrenbacher Teilort Urach im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Vöhrenbacher Gemeinderats. Neben dem Zustand des Kinderspielplatzes ging es um Baugesuche und private Wasserversorgung.

Kinderspielplatz Urach soll bald wieder öffnen

Zum einen erkundigte sich eine Bürgerin nach dem Umstand, weshalb der Kinderspielplatz in Urach geschlossen sei. Das erklärte Bauamtsleiterin Christine Breithut mit einigen Mängeln. Der gravierendste sei der fehlende Zaun zum nahegelegenen Löschweiher, der aber bald geliefert werde, sodass der Spielplatz dann wieder zur Verfügung stehe.

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Zum anderen ging es auch um zwei Baugesuche, die dem Ortschaftsrat bereits vorgelegen hatten und die von diesem positiv beschieden wurden; beide passierten den Gemeinderat ebenso problemlos.

Schuppen soll deutlich größer werden

Eine Bauherrin will einen bestehenden Schuppen deutlich vergrößern, um mehr Platz für die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen zu bekommen. Dazu wird zunächst ein kleiner Nebenbau entfernt und durch einen deutlich größeren Anbau (neun mal 20 Meter) ersetzt. Der Gemeinderat gab grünes Licht, das letzte Wort haben im Außenbereich jedoch die Fachbehörden am Landratsamt.

Gewerbliche Lagerhalle geplant

An der Alten Straße in Urach soll eine gewerblich genutzte Lagerhalle entstehen, die zur Unterbringung von Materialien, Holz und Holzbaustoffen im Obergeschoss dienen soll. Dazu soll im Erdgeschoss ein Garagenabteil entstehen sowie weitere Lagermöglichkeiten. 23,4 mal zehneinhalb Meter Grundfläche soll die Halle groß werden, der Abstand zur Landesstraße soll etwa 13,50 Meter betragen. Mit einem Satteldach mit Krüppelwalm werde es sich in die Landschaft einfügen. Es gehört zu einem nahe gelegenen Zimmereibetrieb. Durch eine Abrundungssatzung befindet sich das Gebäude nicht im Außenbereich. Auch hier gab der Gemeinderat einstimmig sein Einvernehmen.

Eigentümerin fühlt sich überfordert

Ebenfalls in Urach, im Bereich Kalte Herberge, befindet sich eine private Wasserversorgung, deren Eigentümerin sich völlig überfordert fühlt, da sie vom Landratsamt als alleinige Ansprechpartnerin angesehen wird, wiewohl über diese Wasserversorgung acht Gebäude versorgt werden. Aus diesem Grund versuchte sie, diese Wasserversorgung in die öffentliche Hand, sprich die Stadt Vöhrenbach, zu geben.

Schon der Ortschaftsrat war dagegen

Bereits in der Sitzung des Ortschaftsrats wurde dieses Ansinnen abgelehnt. Dies geschah auch in der Gemeinderatssitzung nach ausgiebiger Vorstellung der Sachlage bei drei Enthaltungen.

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„Keine Verpflichtung der Stadt“

Vorwürfe gab es dabei von Seiten Rüdiger Hirts (CDU), der betonte, man habe immer den Leuten geholfen, wenn sie bauen wollten, stets in der Annahme, es sei ausreichend Wasser vorhanden. „Es besteht juristisch keine Verpflichtung der Stadt, hier einzusteigen. Die Nutzer müssen sich einigen und eine Gesellschaft gründen“, schlug er vor.

In dieselbe Kerbe schlug auch Albert Schwörer (BWV). Man könne ja auch eine rechtliche Beratung in Anspruch nehmen. Susanne Dorer (CDU) wollte wissen, ob die Stadt schon Erfahrungen in B-Anlagen habe – beispielsweise mit der Wasserversorgung Hammereisenbach. Christine Breithut klärte sie auf, dass öffentliche Netze weitaus höhere Standards hätten und sogenannte A-Anlagen seien.