Vöhrenbach Seit rund anderthalb Jahren wird das Vöhrenbacher Rathaus saniert – ein neuer Aufzug und umgebaute Etagen sind die Ziele. Christine Breithut von der Bauverwaltung berichtet vom aktuellen Stand.
„Ein guter Teil der Sanierungsarbeiten ist geschafft“, so die Fachfrau von der Bauverwaltung Vöhrenbach. Im Februar vergangenen Jahres starteten die Umbau- und Erneuerungsarbeiten am Rathaus – seither hat sich einiges getan. Die Sachgebietsleiterin berichtet, was die Gemeinde bereits von ihrer Liste abhaken konnte und was ihr noch bevorsteht.
„Die Aufzugsanlage ist an sich fertig und abgenommen“, sagt Breithut. Für den Aufzug wurde extra ein verglaster Steg angebaut, und auch im Dachgeschoss ist der Sitzungssaal eingerichtet – nur noch die Möblierung und die neue Beleuchtung fehlen. Ein Problem muss die Gemeinde derzeit noch bewältigen: „Beim Aufzug treten häufig technische Störungen auf, und er bleibt stecken. Außen müssen wir auch noch eine Sprechanlage installieren – langweilig wird es diesbezüglich also erstmal nicht.“ Künftig sollen Menschen mit einem Behindertenparkausweis die Möglichkeit haben, direkt neben dem Aufzug parken zu können.
Auch bei der Sanierung des Bürgerbüros ist langsam, aber sicher ein Ende in Sicht. „Die Flurseite liegt in den Endzügen, beispielsweise war der Gipser schon da. Wir rechnen damit, dass die Seite bis Anfang oder Mitte September fertig wird“, erklärt Breithut. „Wir haben im Zuge der Sanierungsmaßnahme auch eine Dachbodendämmung eingezogen und es werden die Toilettenanlagen im Erdgeschoss, dem ersten und zweiten Obergeschoss sowie das öffentliche WC im rückwärtigen Anbau komplett erneuert.“ Demnach wurden die Wasserleitungen zuvor durch ein spezielles Verfahren von innen gereinigt und von den Ablagerungen befreit und mit einem Spülsystem versehen, das die Ablagerungen zukünftig verhindert. Wie Breithut ausführt, sind die Arbeiten an den sanitären Anlagen im ersten und zweiten Obergeschoss fast abgeschlossen, die Sanierung des Behinderten-WCs im Erdgeschoss und der öffentlichen Toiletten steht noch aus.
Der Technikraum aus dem ersten Obergeschoss wird in das Erdgeschoss verlegt. Das ist aufwendig, weil sämtliche Server und Verkabelungen neu verlegt werden müssen. Auch der Brandschutz muss ausgebaut werden. „Wir müssen noch spezielle Brandschutztüren im Treppenhaus einbauen, die sich im Brandfall selbst schließen“, so die Sachgebietsleiterin. Farblich soll sich von außen nicht viel ändern. „Die Farbe der Fassade soll von außen gleich bleiben“, verkündet sie. Das stellt sich jedoch als komplizierter heraus als geplant – „wir müssen denkmalkonform sanieren. Das ist ein bisschen schwieriger, weil Abbrüche erst gefüllt werden müssen. Dafür sind wir aber schon im Gespräch mit dem Denkmalamt“, erklärt Breithut.
Ein konkretes Datum, wann die Sanierung voraussichtlich beendet wird, gibt es laut Breithut noch nicht. „Realistisch ist Ende 2025 oder spätestens Frühjahr 2026.“ Die Sachgebietsleiterin erklärt, dass sie im Rahmen des Stadtsanierungsprogramms eine Verlängerung der Förderung beantragt. Abschließend erzählt Breithut: „Eigentlich ist die Förderung schon längst abgelaufen. Seit 2013 erhalten wir Geld daraus, angesetzt war die Förderung für zehn Jahre. Wir haben also schon mal eine Verlängerung bekommen, insofern hoffen wir, dass wir Glück haben und noch eine weitere erhalten.“