Auch wenn der Ligabetrieb erst an Fahrt aufnimmt, dürfte der vergangene Spieltag für die SG Buchheim-Altheim-Thalheim/Kreenheinstetten-Leibertingen schon jetzt zu den absoluten Saison-Highlights zählen. Beim klaren und ziemlich überraschenden 4:0-Erfolg gegen den SV Deggenhausertal „lief einfach alles nach Plan“, wie Trainer Thomas Wanke feststellt.
Es seien etwa zehn Minuten gewesen, in denen man vom Gegner etwas unter Druck gesetzt worden war. „Ansonsten war das kämpferisch und spielerisch wirklich sehr gut“, freut sich Wanke, der in Buchheim zur aktuellen Saison das Traineramt von Dirk Ruddies übernommen hat, über den souveränen Auftritt seiner Elf.
Dass der Aufsteiger nun in allen Mannschaftsteilen gegen einen gestandenen Bezirksligisten überzeugt, war nach der 0:6-Auftaktpleite beim FC Öhningen-Gaienhofen noch nicht zu erwarten. Die Wanke-Elf nahm die Herausforderung in der höheren Spielklasse aber schnell an, feierte gegen den SV Orsingen-Nenzingen seinen ersten Dreier und verdiente sich auch auf der Reichenau einen Punkt.
„Wir haben uns in diesen Spielen das nötige Selbstvertrauen geholt, aber müssen trotzdem noch mutiger werden“, kündigt der Trainer die nächsten Entwicklungsschritte an.
Der zweite Heimsieg dürfte allen voran der Hintermannschaft Aufschwung gegeben haben. Nach elf Gegentreffern aus vier Spielen behielt der Bezirksliga-Neuling erstmals sein eigenes Gehäuse schadlos. Über die Offensivabteilung muss sich in Buchheim ohnehin keiner Sorgen machen.
Der Torjäger trifft auch in der Bezirksliga
Mit Tim Schell hat der Aufsteiger nämlich einen absoluten Top-Stürmer in seinen Reihen. „Er ist natürlich ein wichtiger Faktor bei uns im Team – auch für die anderen Spieler ist es mental wichtig, einen Stürmer vor sich zu haben, der jederzeit treffen kann“, schätzt Wanke seinen Torgarant, der auch gegen den SV Deggenhausertal zweimal erfolgreich war.
Nach einer guten halben Stunde sorgte er per Elfmeter für die Führung, kurz nach der Halbzeit glänzte Schell dann mit einem Fernschuss. „Er hat gesehen, dass der Torwart etwas weit vor dem Tor stand – das war dann ein sehr schöner Treffer“, lobt der Trainer die Übersicht seines Stürmers, der damit seinen sechsten Saisontreffer markierte.
Für den 25-jährigen Schell steht der Erfolg der Mannschaft jedoch klar im Vordergrund. „Es ist für mich sehr schön, wenn ich mit meinen Toren weiterhelfen kann – die drei Punkte sind dann aber entscheidend“, erklärt Schell, der in der vergangenen Saison mit 31 Treffern ebenfalls ein wichtiger Baustein für den Bezirksliga-Aufstieg war.
Als eine Art Lebensversicherung sieht sich der Stürmer trotz seiner Torgefährlichkeit nicht. Vielmehr schätzt er die Gemeinschaft und die Struktur des Vereins als Erfolgsrezept ein. „Wir verpflichten nicht jedes Jahr neue Spieler, da geht es auch nicht ums Geld“, sagt der Torjäger und sieht darin einen enormen Vorteil: „Wir sind einfach eine eingespielte Truppe – da weiß jeder, was er zu tun hat.“