Sind alle wohlauf beim Türkischen SV Konstanz?

„Gottseidank sind alle gesund. Für uns war es immer wichtig, zu wissen, ob es allen gut geht. Deshalb wir eine Chatgruppe eingerichtet, in der sich die Spieler einmal in der Woche melden mussten. Das hat auch gut geklappt.“

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Was haben die Spieler während der Pause gemacht?

„Trainingskonzepte haben wir den Spielern nicht verordnet. Sie haben sich eigenverantwortlich fit gehalten. Als das gemeinsame Training unter Auflagen dann wieder erlaubt war, haben wir sofort damit begonnen, uns einmal in der Woche zu treffen. Das wurde gleich gut angenommen. Man hat gemerkt, dass den Spielern der Fußball gefehlt hat. Wir sind natürlich noch nicht auf dem Stand wie nach der Vorbereitung, es wird aber so langsam.“

Wie geht‘s dem Verein in der Krise?

„Den Verein hat die Krise sehr stark getroffen. Unsere Gaststätte war geschlossen, Einnahmen durch Heimspieltage sind weggefallen. Zudem konnten wir unser 40. Jubiläum wegen Corona nicht feiern. Das wird wohl in diesem Jahr auch nicht mehr möglich sein. Zahlungen an Spieler und Trainer haben wir aber nicht zu leisten, bis auf kleine Aufwandsentschädigungen, was uns in dieser Zeit sehr hilft. Wichtig ist vor allem, dass wir alle gesund sind. Wir kämpfen weiter, das zeichnet uns aus.“

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Lieber Saisonabbruch oder Fortsetzung?

„Ganz ehrlich: Am liebsten wäre mir, wenn so schnell wie möglich wieder Fußball gespielt werden könnte. Was den Erfolg angeht, wäre ein Abbruch mit Saisonwertung natürlich das Beste für uns. Die Jungs hätten es verdient, den Titel und den Aufstieg zu feiern. Was wir bisher mit unseren Mitteln erreicht haben, ist unglaublich. Wir werden aber jede Entscheidung akzeptieren.“

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Was muss sich im Fußball ändern nach Corona?

„Ich finde es schlimm, welche Summen Spielern schon in den unteren Ligen geboten werden. Deshalb bin ich unendlich stolz, dass uns unsere Spieler alle die Treue halten, obwohl ich klargestellt habe, dass wir noch einige Zeit unter den Auswirkungen von Corona leiden werden. Stellvertretend für die gesamte Mannschaft möchte ich Dennis Da Silva und Fabian Möhrle hervorheben und danken, dass sie trotz lukrativer Angebote bei uns bleiben und nicht dem Ruf des Geldes folgen. Unsere Philosophie ist anders: Wir wollen den eigenen Nachwuchs aufbauen und an die erste Mannschaft heranführen. Ob das langfristig Erfolg haben kann, wird sich zeigen.“