In der Fußball-Bezirksliga Bodensee geht es derzeit wilder zu als in der Bundesliga. Während im Oberhaus bislang lediglich der VfL Wolfsburg den Trainer gewechselt hat, war das in der Bezirksliga bereits bei sechs Clubs der Fall. Das halbe Dutzend voll macht Anadolu Radolfzell, nachdem zuvor schon in Rielasingen-Arlen, Deggenhausertal, Bermatingen, Worblingen, Hilzingen und beim TSV Singen neue Übungsleiter ran durften. Vielleicht ist diese Fluktuation ein Zufall, vielleicht zeigt sie aber auch auf, dass bei vielen Vereinen ein erneuter Saisonabbruch ein Thema ist, dass deshalb keine Schwächephase erlaubt ist.

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Wie auch immer man diese Zahlen interpretieren mag, eine andere Statistik ist eindeutig und zeigt auf, was der oder die Nachfolger von Yasin Colak und Kim Bochtler erwartet. 41 Gelbe Karten, drei Ampelkarten und ein glatter Platzverweis haben die Anadolu-Spieler in dieser Saison bereits kassiert, die Mannschaft rangiert mit Abstand auf dem letzten Platz der Fairnesstabelle.

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Das spielerische Potenzial ist vorhanden, der aktuelle Bezirkspokalsieger war zuletzt aber oftmals mit sich selbst beschäftigt. Noch sind erst elf Spieltage absolviert, ein gefühlter Neuanfang mit deutlich mehr Disziplin war aber wohl unumgänglich. Der erste Schritt in eine bessere Zukunft steht am Sonntag an, beim Tabellennachbarn Owingen-Billafingen.