Das Fußballherz sagt ja, der Fußballverstand sagt nein – anders kann man die Sache nicht auf den Punkt bringen. Schiri Jan Sigel hatte es gut gemeint, als er seinen falschen Eckball beim Spiel in Lörrach korrigierte. Aber er tat es zwei Minuten zu spät. Die Regel sagt deutlich, dass eine Korrektur nach Spielfortsetzung nicht mehr möglich ist. Das Hintertürchen für die Sport-richter, ob der Regelverstoß entscheidend für den Spielausgang war, war wegen des Standes von 0:0 ebenfalls zu.+#

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Unterm Strich war das Ergebnis der fatalen ung gut gemeinten Entscheidung des Schiris auf dem Platz absolut korrekt und entspricht dem Fairplay-Gedanken, zumal Kevin Keller zugegeben hatte, den Ball berührt zu haben.

Ein anderes Urteil durch die Spruchkammer war trotzdem nicht möglich. Einerseits wäre ein Präzedenzfall geschaffen, andererseits wäre es möglich, dass die Wallbacher dank eines „falschen“ Sieges nicht absteigen. Müsste statt dessen ein unbeteiligter Verein in die Kreisliga A, wäre das Chaos perfekt.