Fußball-Bezirksliga: – Philip Brandl hatte nur eine kurze Strecke zu bewältigen. Der Trainer der SG Mettingen/Krenkingen, zuvor sechs Jahre lang Coach beim FC Hochrhein, hatte von seiner Wohnung in Hohentengen lediglich einen fünfminütigen Fußmarsch zum Fußballplatz zu bewältigen.

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„Das war schon ein besonderes Spiel für mich“, ging es Brandl schon „etwas unter die Haut“, dieses Mal die Gästekabine aufzusuchen. Groß jubeln wollte Brandl dann auch nicht, als feststand, dass seine Mannschaft „bei meinem Heimatverein“ mit einem 3:0-Auswärtssieg den Heimweg antreten konnte.

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Einfach hätte es sein Ex-Club seiner Mannschaft nicht gemacht, „obwohl wir in der ersten Halbzeit die Partie dominierten“. Moritz Erne (16.), der eine Hereingabe von Julian Bächle mit dem Hinterkopf zum 0:1 veredelte, und Marius Thoma (26.), der ein Zuspiel des Ex-Hochrheinakteurs Nico Maier zum 0:2 ins Tor bugsierte, sorgten für eine beruhigende Pausenführung.

Geschichte wiederholt sich: Schon in der vergangenen Saison traf Moritz Erne für die SG Mettingen/Krenkingen gegen den TuS Stetten vom ...
Geschichte wiederholt sich: Schon in der vergangenen Saison traf Moritz Erne für die SG Mettingen/Krenkingen gegen den TuS Stetten vom Elfmeterpunkt. Damals gab es ein 2:2, dieses Mal ein 2:0. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft allerdings „etwas den Faden verloren.“ Die Hausherren wehrten sich gegen die drohende siebte Saisonniederlage, auch „weil wir nun zu passiv agierten.“ Und dann gab es eine Szene bei der Moritz Erne „Gelb-rot hätte sehen können“, gab Brandl unumwunden zu. Der Unparteiische ließ jedoch Gnade vor Recht ergehen, stellte den Torschützen nicht vom Feld.

Gelb-Rot für Levin Urland

Kurz darauf erwischte es dann jedoch Levin Urland vom FC Hochrhein. „Das war schon der Schlüssel, dass wir in Überzahl wieder zurück in die Spur gefunden haben.“ Denn in den Minuten zuvor hatten die Gastgeber mehrere Möglichkeiten zum Anschlusstreffer.

„Auch für mich war das der Knackpunkt das wir nicht mehr zurückgekommen sind“, befand FCH-Coach Thomas Halmer, der seiner Mannschaft „überhaupt keinen Vorwurf“ machte. Man sei diese Partie „energiegeladen“ angegangen, und „wir wollten Fußball spielen. Zumindest nach der Pause sei das seiner Mannschaft gut gelungen. „Die SG war sicher nicht die aktivere Elf, aber sie haben halt die Tore erzielt.“

Brandl befand, dass „wir den Kampf angenommen haben. Hier eine feine Klinge zu spielen, war nicht angebracht. Wir sind froh, diese Aufgabe gelöst zu haben.“ Endgültig entschieden war die Partie nach 80 Minuten. Ein Handspiel von Lasse Brugger im Strafraum zog einen Strafstoß nach sich. Den verwandelte Moritz Erne zum 0:3. „Wir werden es nächste Woche wieder probieren, den ersten Sieg einzufahren“, gibt sich Halmer zuversichtlich.

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