Fußball-Bezirksliga: – Zur neuen Saison mussten sich die Spieler von Bosporus FC Friedlingen etwas umgewöhnen. Weniger, weil die Sportanlage an der Tullastraße eine Aufwertung erfahren hat, sondern weil künftig zwei gleichberechtigte Trainer auf dem Platz stehen: „Es ist angenehm, einen Fachmann wie Riza Bilici neben sich zu wissen“, erklärt Deniz Aytac, der im Sommer 2020 von den SF Griesheim in den Weiler Vorort gekommen ist: „Wir können effektiver und in kleineren Gruppen trainieren.“

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Dass seine Elf zahlreiche namhafte Spieler verloren hat, aber auch einige altbekanne Gesichter zurück im Kader sind, will Aytac nicht in den Fokus rücken: „Bei uns gilt der Spruch „Star ist die Mannschaft“, betont er bei der Beantwortung der sieben SÜDKURIER-Fragen:

In welcher Verfassung war die Mannschaft nach dem Lockdown?

„Da sind viele überflüssige Kilos auf dem Platz gestanden, als wir wieder angefangen haben. Aber es war jetzt auch nicht so schlimm, dass wir neue Trikots gebraucht hätten. Aber wir mussten in den ersten Wochen schon auf die Tube drücken, dass manche ihr früheres Gewicht wieder erreicht haben.“

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Welchen Eindruck machen die Neuzugänge?

„So richtig neu sind die Jungs – bis auf Özgür Parlak, der eine echte Verstärkung werden kann – gar nicht. Burhan Cagin ist zurück in der Bosporus-Familie, auch Egzon Ademaj war schon bei uns, ist aber nach einer OP noch nicht im Training. Yunus Teker war auch schon bei uns, ist aber noch nicht spielberechtigt. Muhammad Cagin und Aleksandar Obradovic rücken aus der Reserve ins Kader.“

Trainer Deniz Aytac (Bosporus FC Friedlingen): „Ich habe die Hoffnung, dass unsere Spieler nach den Erfahrungen der vergangenen ...
Trainer Deniz Aytac (Bosporus FC Friedlingen): „Ich habe die Hoffnung, dass unsere Spieler nach den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre verstanden haben, dass es nur als Einheit möglich ist, den nötigen Erfolg zu haben. Allen muss klar sein, dass nicht Namen entscheidend sind, sondern jeder einzelne Spieler im Kader.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Saison?

„Der Lockdown war sehr lang und ich befürchte, dass die Verletzungsgefahr für alle Fußballer groß ist. Also bei uns hat es jedenfalls nicht so gut angefangen.“

Bosporus FC Friedlingen

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Was macht Hoffnung für die neue Saison?

„Das unsere Spieler nach den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre nun verstanden haben, dass es nur als Einheit möglich ist, den nötigen Erfolg zu haben. 2019 und 2020 hatten wir jeweils einen Fehlstart, weil vieles nicht gepasst hat. Daraus wollen wir dieses Mal unsere Lehren ziehen. Allen muss klar sein, dass nicht Namen entscheidend sind, sondern jeder einzelne Spieler im Kader.“

Zurück an der Tullastraße: Egzon Ademaj (Mitte) spielt künftig wieder für den Bosporus FC Friedlingen.
Zurück an der Tullastraße: Egzon Ademaj (Mitte) spielt künftig wieder für den Bosporus FC Friedlingen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was ist Ihr Saisonziel?

„Ich habe keines. Ich hoffe einfach, dass wir eine super Saison spielen können.“

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Wer ist für Sie Titelfavorit?

Mit dieser Entscheidung müssen sich der SV Herten, der FC Zell und der FC Erzingen herumschlagen. Wir haben damit nichts zu tun.

Was war für Sie nach dem Re-Start die größte Überraschung?

„Ich war beim ersten Training total glücklich, wie viele Spieler wieder am Start gewesen sind. Ich hatte wirklich befürchtet, dass sich einige Akteure einfach dran gewöhnt haben, ohne Fußball mehr Zeit zu haben und dann einfach nicht mehr kommen.“

Bisher vorgestellt wurden in unserer Serie: SG FC Wehr-Brennet, SG Mettingen-Krenkingen, FC Schönau, FC Wallbach, FV Lörrach-Brombach U23, FC RW Weilheim, TuS Efringen-Kirchen, SV Buch, FC Hochrhein, FC Zell, FC Schlüchttal