Fußball-Bezirksliga: – Drei prägende Gesichter werden die Zuschauer beim TuS Efringen-Kirchen zumindest in den Bezirksliga-Spielen vorerst nicht mehr sehen. Aus dem Stamm haben sich die bewährten Jonathan Arnold, Fabio Hallasch und David Boamah, der aus beruflichen Gründen pausiert, verabschiedet: „Sie bleiben dem Verein aber erhalten“, ist Trainer Dennis Weiß froh.

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Dem nach wie vor jüngsten, aber zugleich dienstältesten Trainer der Liga, bewältigte in der Vorbereitungsphase gleich sieben neue Spieler ins Kader einzubauen. Etwas einfacher fiel ihm hingegen die Beantwortung der sieben SÜDKURIER-Fragen:

In welcher Verfassung war die Mannschaft nach dem Lockdown?

„Unterschiedlich: Jene Spieler, die sich unseren Fehlstart im vergangenen Sommer noch in guter Erinnerung und sich entsprechend zu Herzen genommen haben, waren deutlich beweglicher, als andere Akteure. Das Online-Training, das Stefan Hilpüsch angeboten hatte, wurde zunächst gut angenommen, doch mit dem Fortschreiten des Lockdowns hat sich da viel verflüchtigt.“

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Welchen Eindruck machen die Neuzugänge?

„Das passt alles ganz gut, denn wir legen stets Wert drauf, dass die Neuen nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich zu uns passen. Es sind junge Spieler mit Zug. Nahezu alle Neuen haben zudem ihre Wurzeln bei uns im „Hölzele“. Gabriel Wöhrle und Lenny Müller spielten bei uns in der Jugend, Jan Weber aus Huttingen spielte in der SG-Jugend, Valentin Suckau und Norbert Hatos rücken aus der „Zweiten“ nach und Ronald Parti kommt vom FC Auggen zu uns zurück.“

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Saison?

„Ich hoffe, dass wir die Saison komplett spielen können. Kommt ein dritter Lockdown, wird es kritisch, denn so ein Re-Start ist echt mühsam – vor allem im Hinblick auf drohende Verletzungen. Deshalb haben wir nicht nur die Vorbereitung länger angesetzt, sondern auch schon zuvor zwei Wochen lang freiwilliges Training angeboten.“

TuS Efringen-Kirchen

Was macht Hoffnung für die neue Saison?

„Dass alle Spieler, die jetzt dabei sind, so richtig Bock auf Fußball haben. Corona wäre doch für nicht mehr motivierte Fußballer der optimale Zeitpunkt gewesen, alles hinzuwerfen.“

Jung und alt: Der 30-jährige Dennis Weiß ist bereits seit Frühjahr 2017 als Trainer beim TuS Efringen-Kirchen im Amt und damit der ...
Jung und alt: Der 30-jährige Dennis Weiß ist bereits seit Frühjahr 2017 als Trainer beim TuS Efringen-Kirchen im Amt und damit der dienstälteste Coach der Liga. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was ist Ihr Saisonziel?

„Mein persönliches Ansinnen ist es, jedes Jahr ein wenig besser abzuschneiden. So gesehen peile ich schon den dritten oder vierten Platz an. Wir wollen einfach oben mitspielen.“

Wer ist für Sie Titelfavorit?

„Das ist schwer zu sagen. Aber ich denke, dass es der FC Erzingen, der VfB Waldshut und der FC Zell unter sich ausmachen werden.“

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Was war für Sie nach dem Re-Start die größte Überraschung?

Ich würde es eher Freude nennen – und zwar, dass nach dieser langen Pause es jeder schätzt, wie wichtig das Drumherum bei unserem Amateurfußball ist. Ich spüre das derzeit bei Turnieren und Testspielen, wenn die Leute wieder froh sind, auf den Platz zu dürfen. Spaß und Geselligkeit und die Freude am Sport sollten für uns in der neuntuntersten Spielklasse im Fokus stehen. Ich hoffe, dass wir uns das für die Zukunft bewahren können.“

Bisher vorgestellt wurden in unserer Serie: SG FC Wehr-Brennet, SG Mettingen-Krenkingen, FC Schönau, FC Wallbach, FV Lörrach-Brombach U23, FC RW Weilheim