Fußball-Bezirksliga: – In Form bleiben, Beweglichkeit nicht verlieren, Kondition ohnehin nicht. Die Ansprüche der ambitionierten Amateurfußballer an sich selbst, sind während der zweiten Corona-Zwangspause enorm. Viele Trainer haben ihren Kickern zu Beginn des Stopps vor vier Wochen gleich ausgearbeitete Trainingspläne an die Hand gegeben. Es gibt zudem Clubs, in denen Fitnesstrainer mit Hinweisen und Tipps, aber auch mit Online-Training für die Spieler im Einsatz sind.
Eine wertvolle Ergänzung zu dieser Arbeit möchte nun Stefan Hilpüsch, Vorsitzender des Spielausschusses beim TuS Efringen-Kirchen, beitragen – und zwar nicht nur für seine Mitspieler, sondern für alle interessierten Sportlerinnen und Sportler. In Kooperation mit seinem Verein und seinem Arbeitgeber hat der 29-Jährige aus Binzen drei professionelle Videos produziert: „Der TuS Efringen-Kirchen hat uns die Drehs im Stadion Hölzele ermöglicht, Josko-Fitness übernahm die Finanzierung des Projekts.“

Entstanden sind drei Videos, in denen Stefan Hilpüsch auf drei Stationen in jeweils knapp 30 Minuten ein Fitness-Programm vorstellt, das es einerseits in sich hat und andererseits variabel einsetzbar ist: „Mir war es wichtig, dass sich dieses Angebot nicht nur an durchtrainierte Fußballerinnen und Fußballer richtet“, erklärt der ausgebildete Reha- und Gesundheitstrainer: „Die Übungen sind geeignet, das Trainingsprogramm in vielen Sportarten zu bereichern.“
Wichtig war Stefan Hilpüsch, dass er nicht einzelne Übungen anbietet: „Die sind überall im Internet zu finden.“ Vielmehr legte er den Fokus auf einen nachhaltigen Programmablauf: „Die Intervalle sind mit 30 Sekunden gut machbar. Wer nicht so fit ist, verkürzt die Intervalle und hat so die Möglichkeit, sich in seiner Fitness zu steigern.“ Hilpüsch empfiehlt: „Zwei der auf 30 Minuten angelegten Einheiten pro Woche sind eine ideale Ergänzung zum eigenen, individuellen Training.“

Bewusst verzichtet hat Hilpüsch bei den Übungen nicht nur auf langatmige Erklärungen, sondern auch auf technisches Gerät. Weder Ball, noch Thera-Bänder nutzt er für seine Videos: „Somit können die Sportler jederzeit, überall – drinnen oder draußen – und ohne großen technischen Aufwand trainieren.“ Unterlegt sind die Videos allerdings durch inspirierende Musik: „Das lockert das Training auf, macht es kurzweiliger“, weiß Hilpüsch: „Wir haben bei der Musikauswahl darauf geachtet, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.“
Stefan Hilpüsch hat bereits einige Vereine in der Region kontaktiert, die Links zu den Videos übermittelt: „Alle drei Workouts sind auf der Seite von Josko-Fitness kostenfrei abrufbar“, betont Hilpüsch, dass einerseits kein monetäres Interesse hinter dem Projekt steht und er andererseits vereinsübergreifend denkt: „Leidenschaftliche Fußballer wie ich, wollen die Trainingspause gut überstehen und fit auf dem Platz stehen, wenn es dann endlich wieder los geht – da spielen die Vereinsfarben erstmal keine Rolle. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Sportlern ein ideales Training zusammenzustellen.“

Was die Videos von Stefan Hilpüsch so wertvoll macht, ist das Training in Echtzeit. Das dreiteilige Programm – fünf Minuten Warm-Up, 15 Minuten Power-Phase und zum Abschluss fünf Minuten Stretching – läuft mit eingeblendeter Trainingszeit auf Smartphone, Tablet oder Laptop nebenher, die optische Kontrolle ist jederzeit möglich.
„Wenn Vereine die Videos zum gemeinschaftlichen Online-Training nutzen und ein Fitnesstrainer ist zugeschaltet, kann sich dieser dann auf die Beobachtung und Korrektur der Teilnehmer konzentrieren“, schlägt Hilpüsch, der beim TuS Efringen-Kirchen nicht nur aktiv spielt, sondern auch das Training von Dennis Weiß mit seinen Stabilisations-Übungen unterstützt.

Stefan Hilpüsch war bei der Zusammenstellung wichtig, dass alle wichtigen Muskelbereiche des Körpers trainiert werden: „Es ist eine gute Mischung aus kraft- und ausdauerorientierten Athletikübungen“, erklärt er: „Kraftübungen für Beinmuskulatur und den Rumpf verbessern die athletischen Fähigkeiten, aber auch die Robustheit in Zweikämpfen.“ Das Beintraining soll Sprungkraft und Antritt verbessern, betont Hilpüsch: „Die kurzen Pausen und der gesamte Belastungsumfang erhöhen die Ausdauer – und man verbrennt viele Kalorien.“