Mit einer enormen Leistungssteigerung nach der Pause beendete der FC Erzingen seine Negativserie auf heimischem Terrain und setzte sich mit 5:2 gegen den Verfolger SV Herten durch. Zuletzt hatte die Elf von Klaus Gallmann zu Hause gegen den SV Jestetten (0:5) und den FC Zell (1:2) die Punkte abgegeben. Für den Gast war es bereits die vierte Niederlage in der Fremde.

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Diese sei ihm allerdings doch etwas zu hoch ausgefallen, befand Trainer Musa Musliu, der einmal mehr auf zahlreiche Stammspieler verzichten musste. Kurzfristig hatten ihm Lucas Eschbach und Simon Kleiner abgesagt, so dass neben ihm und Co-Trainer Eike Elsasser nur noch Luis GRether und Robin Wiessmer saßen: „Justin Petretta und Simon Vogt trainieren zwar wieder, doch ein Einsatz wäre zu früh gekommen“, meinte Musliu, der selbst auf einen Kurzeinsatz verzichtete.

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Vor der Pause hatte der SV Herten durchaus Vorteile, wenn er auch schon nach elf Minuten hinten lag. Nick Henke hatte Sebastian Schmidt gefoult, den Strafstoß zur Erzinger Führung verwandelte Dominik Flum. Die Freude währte nur kurz, denn binnen neun Minuten wendeten Tunahan Kocer und Phil Sailer das Blatt. FCE-Trainer Klaus Gallmann nahm fast schon missmutig den Ausgleich durch Sebastian Schmidt zur Kenntnis: „Wir haben ohne Leidenschaft und ohne Einsatz gespielt“, schimpfte er: „Über die ersten 45 Minuten sollten wir den Mantel des Schweigens ausbreiten. Das war eine Voll-Katastrophe.“

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In der Kabine wählte Klaus Gallmann ernste Worte: „Nach der Voll-Katastrophe habe ich meine Spieler an der Ehre gepackt.“ Die Ansprache wirkte, der FC Erzingen steigerte sich, kam durch Angelo Armenio zur 3:2-Führung. Sechs Minuten später machte Dominik Flum mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf.

Spätestens jetzt war dem Gast klar, dass es nichts mehr mit dem durchaus möglichen Punktgewinn wird: „Wir müssen das dritte Tor nachlegen“, haderte Musa Musliu mit der Abschlsusschwäche seiner Offensive: „Tunahan Kocer und Mario Rittwag vergeben die besten Chancen und dann verteidigen wir vor dem 2:2 einfach zu nachlässig. Bis zu diesem Treffer waren wir eindeutig die bessere Mannschaft auf dem Platz.“

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