Fußball-Bezirksliga: – „Wir machen uns nichts vor – jetzt geht‘s in den Abstiegskampf“, nahm Co-Trainer Dirk Zipfel vom FC Hochrhein nach dem 0:2 gegen den FC Wittlingen kein Blatt vor den Mund. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel des neuen Jahres steht das Team als Tabellenelfter nur noch drei Punkte über dem „Strich“.
Für die Gastgeber ging der Nachmittag schon entsprechend los. Lukas Stelter sollte turnusgemäß zwischen die Pfosten, nachdem beim 2:4 in Binzen vor Wochenfrist Simon Krause das Tor gehütet hat: „Beide sind auf gleichem Niveau, also wird regelmäßig gewechselt“, so Zipfel. Doch der Plan ging nicht auf, Stelter knickte sich die Finger um, musste umgehend in die Klinik und Krause war wieder gefordert.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Am Torwart lag es nicht, dass die Heimpremiere im neuen Jahr in die Hosen ging. Die Gäste hatten die Partie mit Schwung begonnen auf dem kleinen Kunstrasen: „Wir hatten – im Gegensatz zur Vorwoche – das Spiel gleich im Griff und eine gute Mentalität an den Tag gelegt“, so Trainer Fabio Muto.
Die frühe Führung durch Moritz Keller spielte den Wittlingern zwar in die Karten, doch Muto fand danach doch Negatives: „Die Chancenverwertung muss ich monieren. Wenn Timo Glattacker, Moritz Keller und Etienne Leisinger vor der Pause ihre Möglichkeiten nutzen, erleben wir ein entspanntes Spiel.“
Adilovski muss mit „Rot“ vom Platz
Klappte nicht und nachdem Astrit Adilovski nach einer verbalen Entgleisung gegenüber eines FCH-Akteurs unvermittelt mit „Rot“ vom Platz musste, war Teamgeist gefragt: „Das hat die Mannschaft im Kollektiv sehr gut gemacht. Jeder zeigte Bereitschaft für den fehlenden elften Mann den nötigen Schritt mehr zu tun“, lobte Muto die Reaktion der Mannschaft.
Die fehlte beim Gastgeber, der schon vor dem Seitenwechsel kaum eine Torchance herausgespielt hat: „Das Spiel war hektisch und zerfahren. Es ist uns nicht gelungen an die gute zweite Hälfte von Binzen anzuknüpfen, obwohl bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord waren.“ Hatte Nico Maier bei seiner Chance noch Pech, leisteten die Hausherren beim 2:0 durch Felix Klein durch einen Ballverlust im eigenen Strafraum fatale Vorarbeit.
Hucke sichert erste „Null“ seit 1. Oktober
In der Schlussminute wäre Simon Lauber mit einem Kopfball fast noch der Anschlusstreffer geglückt, doch Catu Hucke war für den bereits überwundenen Torwart Marco Herrmann reaktionsschnell zur Stelle und sicherte seiner Elf den ersten Sieg ohne Gegentor seit dem 3:0 gegen den TuS Binzen am 1. Oktober.

Ob das überraschende 2:3 auf heimischem Terrain gegen den FC Hochrhein in der Vorrunde in der Spielvorbereitung eine Rolle gespielt hatte, wollte Fabio Muto so nicht bestätigen: „Aber Patrick Streule, der heute nicht dabei war, hat den Jungs in der Chatgruppe mit auf den Weg gegeben, dass hier noch eine Rechnung offen ist. Vielleicht hat es den einen oder anderen ja beflügelt.“
Alles Wichtige rund um die Bezirksliga Hochrhein finden Sie hier