Fußball-Bezirksliga: – An das spektakuläre 5:4 der Vorwoche gegen den TuS Stetten konnten die SF Schliengen im zweiten Heimspiel binnen einer Woche nicht anknüpfen. In der Bezirksliga bleibt der FC Schönau in den zwei Jahren der Schliengener Angstgegner schlechthin. „Wir hatten jetzt vier Spiele gegen den FC Schönau. Keines konnten wir gewinnen“, so SFS-Trainer Alex Schöpflin. Drei Niederlagen und ein Remis verbuchten die Gastgeber bisher gegen die Schwarzwälder.
Auch dieses Mal reichte es für die Hausherren nicht, weil, so Alexander Schöpflin: „Die Schönauer das gespielt haben, für das wir eigentlich stehen. Das wären Einsatz, Spielfreude und über das Kollektiv den Gegner zu bezwingen.“ Am Ende stand für die Gäste mit dem 2:1 der dritte Sieg in Folge. Der Traum vom direkten Klassenerhalt lebt im Wiesental weiter.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
„Die letzten Siege haben bei uns auch den Kopf frei werden lassen“, freute sich Manfred Knobel, Coach des FC Schönau: „Ich habe schon am Donnerstag im Training gemerkt, das meine Jungs richtig heiß sind.“ Und aggressiv begannen die Schönauer die Partie auch, waren von Beginn an hellwach gestartet. Nach zehn Minuten bereits die frühe Führung. Dennis Buschmann konnte Jakob Gritsch etwa 23 Meter vor dem Tor nur durch ein Foul bremsen. Ismail Demirci legte sich den Ball zurecht und schweißte die Kugel direkt in den Winkel.
Selbst Schöpflin war ob dieses Treffers richtig baff. „Das war geisteskrank. Eines der schönsten Tore, das ich in dieser Saison gesehen habe.“ Demirci hatte kurz darauf auch die Möglichkeit die Führung auszubauen. Seinen Kopfball kratzte aber SF-Schlussmann Sandro Stadler aus dem Eck.
Alles rechnete schon mit einer Schönauer Halbzeitführung. Aber Buschmann machte seinen Fehler beim 0:1 wieder wett, traf kurz vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. „Das 1:1 hat uns aber nicht aus der Bahn geworfen“, so Knobel, der seiner Elf in der Pause eintrichterte, dass „sie so weiterspielen sollen, wie in den ersten 30 Minuten vor der Pause.“ Die Konzentration hielten die Schönauer weiter hoch „und wir sind weiter gallig geblieben.“ Die SF Schliengen taten sich im Spielaufbau schwer und Schöpflin erkannte, „das wir nicht so richtig in die Partie rein gefunden haben.“
So plätscherte die Partie in der zweiten Hälfte mehr oder weniger vor sich hin, ehe die Gäste aber doch noch ein zweites Mal zuschlagen konnten. Der aufgerückte Innenverteidiger Fabian Behringer war es, der sich bei einem Eckball von Yasin Demirci hochschraubte, und per Kopfball den 1:2-Siegtreffer erzielte. Am Ende standen drei verdiente Zähler. Für die Wiesentäler ist der Rettungsanker somit wieder sichtbar.
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