Fußball-Bezirksliga: – „Derzeit fahren wir Achterbahn.“ Fabio Muto, Trainer des FC Wittlingen, konnte wieder entspannt lächeln. Eine Woche nach der bitteren 3:4-Heimniederlage gegen den FC Erzingen fanden die Kandertäler beim bisher überzeugenden SV Herten mit einem 2:0-Auswärtserfolg wieder in die Spur zurück.
„Sicherlich war der Sieg nicht unverdient“, sagte Muto, der besonders in der ersten Hälfte „einige Großchancen für uns“ notierte. Allerdings zeigten die Gästestürmer vor dem Hertener Gehäuse Nerven. Richard Geyland, Timo Glattacker, Anes Mujakic und zweimal Manuel Pinke (“Zwei Hundertprozentige“) versiebten reihenweise.
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Und so waren die auswärts noch unbesiegten Gastgeber bei ihrer zweiten Heimpleite mit dem torlosen Pausenstand noch gut bedient. Hertens Trainer Bülent Güzel musste auf mehrere Stammspieler wie Yannik Böhler, Jens Murawski, Lucas Eschbach und Luis Grether verzichten.
Und trotzdem sah er „eine für diese Verhältnisse sehr gute Leistung“, seiner Mannschaft, die mit einigen Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden mussten.
„Es war ein sehr gutes Bezirksligaspiel“, meinte Güzel: „Man hat beim FC Wittlingen gemerkt, dass sie Fußball spielen wollten.“ Das seine Elf letztendlich am Ende mit leeren Händen den Samstagabend einläuten musste, war auch der Schludrigkeit seiner Offensive nach der Pause geschuldet. So scheiterten Massimiliano Di Feo oder Joshua Kopp am glänzend reagierenden Wittlinger Schlussmann Marco Hermann.
„Eine Viertelstunde nach der Pause mussten wir wirklich bangen. Da hat uns Herten vor einige Probleme gestellt,“ sagte Muto. Schließlich wurde die 15-minütige Drangphase ohne Schaden überstanden.
Nicht einig war Güzel anschließend mit der Entscheidung von Schiedsrichter Holger Trefzer, in der 63. Minute auf Strafstoß für die Gäste zu entscheiden. „Marco Romano und sein Gegenspieler Catu Hucke gehen gemeinsam zum Ball. In meinen Augen war das ein Pressschlag.“ Timo Glattacker war das letztendlich egal. Er verwandelte sicher zum 0:1.
Acht Minuten vor dem Abpfiff entschied Trefzer abermals auf Elfmeter. Diesmal keine Diskussion. Ciro Di Feo legte Glattacker. Dieses Mal allerdings scheiterte jedoch der Torschütze an Schlussmann Luca Jan Langer.
Schließlich nahm Muto mit der Einwechslung in der Nachspielzeit nochmals Zeit von der Uhr, brachte mit Benjamin Windisch (“Ein Zeitspielwechsel“) nochmals einen frischen Spieler. Der sorgte schließlich mit seinem ersten Ballkontakt für die Entscheidung. Ein Freistoß von Manuel Gruber konnte Lange nur nach vorne abklatschen, Windisch stand goldrichtig, traf mit seinem ersten Saisontreffer.
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