Fußball-Bezirksliga: – Trainer Fabio Muto vom FC Wittlingen war mit seinem Latein am Ende. „Ich weiß es nicht. Ich kann mir das nicht erklären.“ Was war passiert? Nach dem 2:2 gegen den Aufsteiger FC Schlüchttal konnte sich Muto keinen Reim darauf machen, warum seine Elf wiederum einen komfortablen Vorsprung verspielt hatte.
Bereits in der vergangenen Woche führten die Wittlinger im Derby beim VfR Bad Bellingen zur Pause mit 3:0. Nach 90 Minuten stand es 5:3 für die Gastgeber. Gegen den FC Schlüchttal lag der FC Wittlingen zur Pause mit 2:0 vorn. „Es war dominant, was wir abgeliefert haben. Es hätte auch 3:0 oder 4:0 stehen können.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Am Schluss setzte es zwar keine Niederlage, doch es fühlte sich für Muto so an. Vor der Pause hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Benedict Schneider legte von der Grundlinie auf, Timo Glattacker bugsierte den Ball zur Führung über die Linie (21.). Und als Richard Geyland mit seinem ersten Saisontreffer in der 33. Minute den zweiten Treffer vorgelegt hatte, schien alles nach Plan für die Gastgeber zu laufen.
„Wir sind überhaupt nicht in die Gänge gekommen“, stimmte Gästetrainer Michael Gallmann der Analyse Mutos zur ersten Hälfte zu. „Da war der FC Wittlingen einem 3:0 deutlich näher, als wir dem Anschlusstreffer.“
Aber seine Mannschaft berappelte sich. In den zweiten 45 Minuten übernahm immer mehr der Gast die Initiative. Zunächst traf Nico Reichardt per Strafstoß (59.), nachdem Timon Baumgärtner, der trotz seiner Außenbandverletzung „grünes Licht“ gegeben hatte, von Timo Kronenberger von den Beinen geholt hatte.
„Zweite Luft“ nach dem Strafstoß
„Das Tor hat uns die zweite Luft gegeben“, sah Gallmann nun eine energische Mannschaft, die auf den Ausgleich drängte. Lange Zeit hielten die Hausherren die Führung. Dann hatte jedoch Nico Ködel eine Idee. Mit einem weiten Schlag aus der Abwehr heraus hinter die Wittlinger Kette setzte er Baumgärnter in Szene, der mit direktem Ballkontakt überlegt zum 2:2 einschoss.
„Ich denke wir haben uns diesen Zähler redlich verdient“, sagte Gallmann, dem in den letzten, wilden Minuten allerdings nochmals fast die Luft weggeblieben war. Denn Glattacker stürmte in der Nachspielzeit allein auf das Schlüchttäler Tor zu, traf aber nur den Pfosten. Kurz darauf hatte aber auch seine Elf hatte noch die Riesenchance auf den Siegtreffer. Baumgärtner zielte allerdings um Zentimeter am Pfosten vorbei.
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