Fußball-Bezirksliga: – Der FC Wittlingen hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Nur eines? Nein, es waren gleich derer 60 Ausrufezeichen, die um das Stadion mit Plakaten aufgehängt wurden. Lanciert hat das Trainer Fabio Muto, der damit seiner Mannschaft und auch dem Wittlinger Anhang verdeutlichen wollte, dass man in diesem Spitzenspiel mit einem Sieg gegen den TuS Stetten eben „ein Ausrufezeichen“ setzen wollte.
Und das gelang in eindrucksvoller Manier. Mit einem deutlichen 4:1-Heimerfolg untermauerten die Kandertäler einmal mehr, dass in dieser Saison die Meisterschaft wohl nur über die Muto-Elf laufen wird. „Das Wochenende lief perfekt für uns“, konnte Muto nach dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Ralf Brombacher bei bestem Herbstwetter jubeln. Ein eigener Sieg gegen einen Verfolger, sowie die weiteren Punktverluste des nächsten Gegners SV Buch, der bei den SF Schliengen mit 1:2 die erste Niederlage kassierte, und auch dem FC Zell, der beim 1:1 in Hauingen auch Federn lassen musste.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
„Für solche Spiel braucht es besondere Momente“, sagte Muto über seinen besonderen Motivationsschub, den seine Mannschaft von Beginn an aufnahm. Schon nach 13 Minuten klingelte es im Stettener Tor. Timo Glattackers Zuspiel auf Kevin Etienne ließ das 1:0 folgen, und weitere 13 Minuten später sorgte Lorik Breca nach dem schönsten Spielzug der Partie für das 2:0. David Pinkes Maßvorlage auf den linken Flüge landete bei Saner Hauri. Dessen Hereingabe ließ Etienne durch zum freistehenden Breca, der keine Mühe hatte schon früh ein (Ausrufe)-Zeichen zu setzen.
Der TuS Stetten lief meistens nur hinterher, konnte nur wenig Offensivkraft entfalten. „Da waren einfach zu viele Fehler bei uns im Spiel“, bemängelte TuS-Trainer Sascha Müller das behäbige Auftreten seiner Mannschaft. Wittlingen genüge ein langer Ball, „und dann fehlt bei uns die gegenseitige Absicherung.“ Wittlingens Abwehr stand bombensicher, so dass die Gäste nur bei Weitschüssen einigermaßen für Gefahr sorgen konnte. So auch wie kurz vor dem Seitenwechsel bei einem Schuss von Fabio Viteritti der allerdings am FC-Gehäuse vorbeiflog.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Souverän wurde der TuS Stetten vor dem eigenen Tor ferngehalten. Selbst startete man immer wieder gefährliche Offensivaktionen. Breca traf nach 63 Minuten nur den Querbalken. Kurz darauf kam Patrick Streule für Breca (66.), und der Eingewechselte war gleich auf Betriebstemperatur, traf sehenswert in der 75. Minute ins obere Eck.
Den Schlusspunkt aus Sicht der Hausherren setzte David Pinke. Nach einem Foul von Simone Di Stefano an Glattacker versenkte Pinke den fälligen Strafstoß zum 4:0. Der Ex-Wittlinger Arjenit Gashi betrieb zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem Ehrentreffer nur noch Ergebniskorrektur.
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