Fußball-Bezirksliga: – Ohne großes Aufheben hat Trainer Michael Schwald vom FC Zell die überraschende 3:6-Niederlage des bisher ungeschlagenen Tabellenführers FC Wittlingen beim SV Blau-Weiß Murg zur Kenntnis genommen. „Natürlich hört man so etwas nicht ungern. Aber wir schauen zuerst auf uns. Und wir haben heute beim SV Herten unsere Hausaufgabe gelöst“.

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Und die fiel nach einem knappen 1:0-Pausenstand, für den Aaron Reiß in der siebten Minute der Nachspielzeit verantwortlich war, am Ende doch noch recht deutlich aus. Sehr zum Unmut von Hertens Trainer Bülent Güzel, der seiner Mannschaft vor der Pause „eine gute Leistung“ bescheinigt hatte: „Eigentlich hätten wir in Führung gehen müssen.“ Aber Alessandro Guglielmelli und Sascha Strazzeri scheiterten am eigenen Unvermögen oder am Zeller Torhüter Christian Rapp.

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Zudem musste Güzel bereits vor der Pause früh wechseln. Nach vier Minuten verließ Massimo De Franco verletzungsbedingt das Feld und nach 44 Minuten erwischte es auch Yannik Böhler.

„Wir haben etwas Anlaufzeit benötigt“, sah auch Schwald zunächst einige Probleme „bis wir ins Spiel gefunden haben.“ Erst nach der Pause liefen die Wiesentäler bei extrem „frischen“ Temperaturen richtig heiß. Nach dem Seitenwechsel „ein Ruck durch die Mannschaft gegangen.“ Neun Minuten nach Wiederanpfiff war es Leon Boos, der mit dem 0:2 bereits früh für eine Entscheidung sorgte.

Seit 13 Spielen ohne Niederlage

„Die Zeller haben uns nach der Pause alt aussehen lassen“, gab auch Güzel zu Protokoll. Boos war es schließlich, der nach 65 Minuten seinen Doppelpack schnürte. Der FC Zell zeigte nun zurecht, warum er seit 13 Spielen unbesiegt ist. „Natürlich wollten wir uns auch für die 0:3-Heimniederlage zum Saisonauftakt revanchieren“, sagte Schwald, der ohne Antonio Fischer, Tim Heininger und Fabrice Neto Loureiro antreten musste und seine Elf weiter im Vorwärtsgang sah.

„Der FC Zell hat nun Lösungen gefunden und auch getroffen. Bei uns war die Luft in der zweiten Hälfte draußen“, beschrieb Güzel, der froh ist „dass endlich die Winterpause beginnt.“ Nachdem auch Reiß doppelt getroffen hatte, war es für den SV Herten fast schon symptomatisch, das in der 86. Minute Arianit Tasholli selbst einen Foulelfmeter, den Peter Krieg an Ivan Atlija verschuldet hatte, nicht im Gästetor unterbringen konnte. Rapp hielt den schwach getretenen Strafstoß. Der 0:5-Treffer von Michael Kuttler in der 89. Minute besiegelte schließlich die höchste Heimniederlage in dieser Saison.

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