Frederik Happle trifft gegen den Ex-Club Video: Neithard Schleier

Frederik, nach dem 1:1 beim FC Zell hat Ihr Heimatverein, der FC Erzingen, fünf Punkte Vorsprung auf die SG Mettingen/Krenkingen. Ihr habt als Tabellendritter sechs Punkte auf den FC Tiengen 08. Ist die Saison damit gelaufen?

Noch sind wir in Reichweite, aber fünf Punkte sind eine Hausnummer. Dass sich die Erzinger das noch nehmen lassen, glaube ich nicht. Wir haben ein anspruchsvolles Restprogramm, müssten alles gewinnen. Eigentlich utopisch, weil wir in der Rückrunde zu wenig konstant sind. Aber nach hinten sollte für uns auch nichts mehr passieren.

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Also seid ihr mit Platz drei zufrieden?

Wir haben unsere Leistungen aus der abgebrochenen Corona-Saison bestätigt. Das ist nicht jeder Mannschaft gelungen. Es war nie unser Anspruch, um den Aufstieg mitzuspielen. Somit ist Platz drei für uns doch eine überragende Leistung.

Frederik Happle (26) lebt in seiner Heimatgemeinde Erzingen und arbeitet als Controller bei den Stadtwerken in Waldshut-Tiengen. Mit ...
Frederik Happle (26) lebt in seiner Heimatgemeinde Erzingen und arbeitet als Controller bei den Stadtwerken in Waldshut-Tiengen. Mit Fußball begann er als F-Junior beim FC Erzingen, wechselte dann während seines Studiums in Konstanz zur Saison 2017/18 zum SV Untermettingen. Ehrenamtlich ist Happle als Gruppenleiter bei der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Erzingen aktiv, organisiert dort Zeltlager für Kinder und Jugendliche. In seiner Freizeit geht er im Winter gern auf die Skipiste. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was sind die Gründe, dass die SG Mettingen/Krenkingen mitmischt?

Wir sind ein junges Team mit optimalem Anteil an älteren Spielern, haben einen sehr guten Trainingsbesuch. Trainer Georg Isele schafft es jede Woche aufs Neue, uns auf die Gegner einzustimmen. Und wir sind ein verschworener Haufen, wie es sich für einen Dorfverein gehört.

Entweder – oder?

Sie kamen 2017 vom FC Erzingen. Wie verschlug es Sie ins Steinatal und mussten Sie sich in der SG orientieren, wer Mettinger und wer Krenkinger ist?

Hauptgrund für den Wechsel, war mein Studium. Ich konnte nur freitags trainieren. Zudem kommt meine Freundin von hier. Es lag nahe, zum SV Untermettingen zu gehen. Was die Vereine angeht: Die sind so zusammengewachsen, dass du keine Unterschiede spürst. Untermettinger halfen in Krenkingen beim Kabinenbau und Krenkinger beim Kunstrasenbau hier bei uns. Die Vorstände kriegen das sehr gut hin.

Freddy Happle mal akrobatisch Video: Scheibengruber, Matthias

Die SG – ein Modell für die Zukunft?

Wenn man sieht, wie es sich bei der Jugend im Bezirk entwickelt, durchaus. Auch bei den Aktiven gibt es ja immer mehr Spielgemeinschaften. Wer wissen will, wie eine SG gut funktioniert, darf sich sehr gern bei uns informieren.

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Zwei Vereine, ein Team. Wen aus der Mannschaft würden Sie vermissen?

Ganz klar: Daniel Albicker. Er ist zwar der Älteste bei uns, aber manchmal der Spieler mit den kindischsten Einfällen. Ohne ihn und seine Kreativität würde mir etwas fehlen. Daniel ist der Gradmesser für die Stimmung in der Mannschaft. Außerdem organisiert er immer unser „Füchsefest“ – das ist immer ein Riesenspaß für alle Beteiligten.

Fragen: Matthias Scheibengruber