Für Axel Peterhans vom FC Hochrhein sind die „Stetten-Turniere“ mittlerweile legendär
Fußball-Bezirksliga: Der Routinier kickt schon immer in seiner Heimatgemeinde. Im Derby gegen den SV Jestetten soll der erste Sieg für den Aufsteiger her. Zimmermeister spielt Bezirksliga-Querpässe mit dem SÜDKURIER
Querpässe: Axel Peterhans, der am Freitag seinen 31. Geburtstag feiert, ist eine Institution beim FC Hochrhein Hohentengen-Stetten. Seit frühester Jugend spielt er in seiner Heimatgemeinde. Zuerst beim SC Hohentengen im Nachwuchs und als Aktiver im Fusionsverein, den der SCH 2011 mit Eintracht Stetten ins Leben gerufen hat.
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Axel Peterhans beim Bezirksliga-QuerpassVideo: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Zu den Lautsprechern der Liga zählt Axel Peterhans auf keinen Fall. Aber wenn der seit heute 31-jährige Zimmermeister etwas zu sagen hat, hören beim Neuling FC Hochrhein alle zu: „Seitdem unsere Routiniers weg sind, bin ich plötzlich der älteste Spieler im Kader“, erzählt der Abwehrspieler bei den Bezirksliga-Querpässen mit dem SÜDKURIER.
Der Routinier stammt aus dem Nachwuchs des SC Hohentengen und fügte sich nahtlos in den 2011 mit dem FC Eintracht Stetten gegründeten FC Hochrhein ein. Und doch erinnert er sich – mit Grausen – noch an ein denkwürdiges Derby: „Ich meine, dass es noch bei den E-Junioren war, als wir mit dem SC hier oben in Stetten mit 0:24 so richtig den Frack voll bekommen haben.“
Axel Peterhans tippt den 10. SpieltagVideo: Scheibengruber, Matthias
Ausgerechnet gegen die Schulkameraden und die Schmach saß tief damals: „Ich meine mich zu erinnern, dass Simon Lauber allein hat neun Tore geschossen hat. Und weil sich unser Torwart verletzt hatte, musste ich dann auch noch ins Tor. In die Schule musste danach trotzdem wieder – das war dann nicht so toll“, lacht Peterhans heute über dieses „peinlichste Fußballerlebnis.“
Fußball-Bezirksliga im Überblick
Ernüchtert: Axel Peterhans am Ende der Saison 2022/23, als der Abstieg aus der Bezirksliga feststand.
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Seit jener Zeit hat er viel erlebt mit dem FC Hochrhein – Auf- und Abstiege prägten seine Aktivzeit. Umso bestrebter ist Peterhans, dass in dieser Saison endlich der erste Sieg eingefahren wird: „Mit nur einem Punkt wollen wir ja wohl nicht in die Winterpause gehen“, hadert er vor allem mit dem Abschlussglück: „Es ist ja nicht so, dass wir reihenweise an die Wand gespielt werden. Wir müssten einfach öfter treffen und mal in Führung gehen“, setzt er nun Hoffnung aufs Derby gegen den SV Jestetten.
Querpässe mit Axel Peterhans IVideo: Scheibengruber, Matthias
Axel Peterhans will sich mit dem FC Hochrhein jedenfalls nicht gleich wieder verabschieden: „Wir müssen Charakter zeigen und etwas mehr an Härte zulegen“, deutet er an, dass man auch bei Regen trainieren kann: „Wir haben einen dünnen Kader und es gibt es immer, dass jemand krank oder verletzt ist. Aber das sollte etwas besser laufen.“
Wir sind wieder da: Nach dem Erfolg in der Relegation gegen den SV Eichsel kehrte Axel Peterhans (Vorn, dritter von rechts) mit dem FC Hochrhein schon nach einem Jahr wieder in die Bezirksliga zurück.
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Der Routinier ist auch immer dabei, obwohl es passieren kann, dass er seine Kickschuhe vergisst, lacht er: „Dann fahre ich halt nochmal nach Hause und hole sie. Aber es gibt wohl nichts, was ich nicht schon vergessen habe.“
Querpässe mit Axel Peterhans IIVideo: Scheibengruber, Matthias
Unvergessen sind allerdings für Axel Peterhans die Stetten-Turniere, das Pflichtprogramm an Pfingsten. Eine Serie, die von neun Vereinen aus Orten namens Stetten seit etlichen Jahren gepflegt wird und deren Tradition vom FC Hochrhein seinerzeit von Eintracht Stetten übernommen wurde.
Querpässe mit Axel Peterhans IIIVideo: Scheibengruber, Matthias
Für Axel Peterhans sind diese Turniere nicht nur ein Erlebnis, wenn sie vom FC Hochrhein ausgerichtet oder gar – wie in diesem Jahr – gewonnen werden: „Es sind immer tolle Erlebnisse und unser Sieg war ein toller Abschluss für den langjährigen Turnier-Präsidenten Heinz Albiez.“