Fußball-Bezirksliga: – „Diese Nachricht hat mich selbst überrascht“, kommentiert Klaus Fricker, der Vorsitzende des VfB Waldshut, die Meldung eines regionalen Fußball-Portals, „dass wir Marko Bicvic in der Winterpause geholt hätten.“ Vielmehr, so Fricker, sei der – in der Tat angedachte – Wechsel des 29-Jährigen, der in der Schweiz sechs Jahre in der Challenge League (FC Schaffhausen, FC Locarno, FC Wohlen) spielte, nicht wie geplant zustande gekommen.

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Marko Bicvic, sechs Jahre älterer Bruder des VfB-Kapitäns Franjo Bicvic, verabschiedete sich in der Winterpause beim Schweizer Club FC Rotkreuz (2. Liga, Interregional) im Kanton Zug, um aus beruflichen Gründen sportlich kürzer zu treten: „Da es schon lang sein Wunsch gewesen ist, irgendwann mit seinem Bruder in einer Mannschaft zu spielen, hat es sich durchaus angeboten, dass er zu uns wechselt“, so Klaus Fricker: „Zumal viele einer Kollegen und Freunde auch bei uns kicken.“

Zu früh: Ein regionales Fußballportal meldet beim VfB Waldshut den Wechsel von Marko Bicvic, der aber längst nicht sicher ist.
Zu früh: Ein regionales Fußballportal meldet beim VfB Waldshut den Wechsel von Marko Bicvic, der aber längst nicht sicher ist. | Bild: Matthias

Also sei vereinbart worden, dass Marko Bicvic für die Rückrunde der Saison 2020/21 in die Schmittenau wechselt: „Und zwar ablösefrei“, betont Klaus Fricker, dass der Verein keinesfalls eine Ablöse an den FC Rotkreuz bezahlen musste: „Mit uns hat vor der Veröffentlichung niemand gesprochen.“ Von „holen“ könne angesichts der Finanzlage des Vereins wegen der erneuten Corona-Zwangspause absolut keine Rede sein.

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Der Idee des „Bruder-Kicks beim VfB Waldshut“ hat indessen der Südbadische Fußballverband erst einmal einen Riegel vorgeschoben: „Weil die Sechs-Monate-Regel außer Kraft gesetzt wurde, hat Marko erst ab 1. Juli ein Spielrecht für uns erhalten“, so Fricker, für den der tatsächliche Wechsel demnach fraglich ist: „Über die Saison 2021/22 haben wir mit im noch gar nicht gesprochen. Vielleicht sagt er uns für die neue Runde zu, aber es kann auch sein, dass er wegen der verspäteten Freigabe nun wieder in der Schweiz einem Verein anschließt.“