Lukas Keßler entscheidet das Spiel mit seinem ersten Saisontor

Fußball-Bezirksliga: – Lukas Keßler wusste sofort, bei wem er sich zuerst bedanken musste. Kaum lag der Ball im Netz, zeigte Keßler auf Philipp Lehmann, der vor der Saison aus dem Kader der „Zweiten“ aufgerückt war.

Der Youngster hatte Lars Wagner im Laufduell „stehen lassen“, bediente Keßler mustergültig. Der düpierte Giovanni Passannante und drückte den Ball aus spitzem Winkel an Marco Hermann vorbei zum 1:0-Sieg ins Netz.

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Dieses Tor traf den FC Wittlingen mitten ins Herz: „Das war doch eigentlich gar keine Torchance“, wetterte Trainer Angelo Cascio nach einer „höchst unnötigen“ Niederlage – die zweite in Folge für den Landesliga-Absteiger: „Gegen den FC Hochrhein kann man sich mal einen Ausrutscher erlauben. Aber hier haben wir uns wirklich mehr ausgerechnet“, ärgerte er sich über die Ideenlosigkeit seiner Spieler.

Dieses Urteil zog er daraus, wie mit den Standards umgegangen sei: „Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber wenn man in der Vorbereitung nicht im Training ist, weiß man halt auch nicht, wie die einstudierten Varianten funktionieren“, setzte er einen Seitenhieb auf den Kader und kündigte Veränderungen an: „Nächste Woche gegen den FC RW Weilheim steht eine andere Mannschaft auf dem Platz.“

Nochmal eine Pleite wollen sich die Wittlinger nicht antun, auch wenn der Gast ohne Punkte ins Kandertal kommt: „In dieser Liga darfst du keinen Gegner unterschätzen“, warnt Cascio, der am Ende von einem glücklichen Wehrer Sieg sprach: „Hätten wir unsere Qualität auf dem Platz abgerufen, wäre etwas drin gewesen.“

Vor dieser Qualität des Gegners habe seine keine Angst gehabt, freute sich indessen Urs Keser: „Wir haben schon in Binzen gesehen, dass wir mithalten können, wenn wir uns etwas zutrauen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem, was die Spieler heute geliefert haben.“ Und dies trotz des Ausfalls von Alexander Rebis (Rot-Sperre) und Steven Bertolotti (Urlaub).

Vor allem seine jungen Akteure begeisterten den Trainer: „Philipp Lehmann und der später eingewechselte Yunus Kilic haben richtig Betrieb gemacht.“

Der aus dem Kader der „Zweiten“ aufgerückte Lehmann bereitete nicht nur den Siegtreffer vor, sondern war wenige Minuten zuvor auch hellwach, als Lars Wagner allzu sorglos mit dem Ball im eigenen Strafraum umging.

Dass der Sieg am Ende nicht deutlicher ausfiel, bedauerte Keser, denn Chancen seien da gewesen. Lukas Bergmann touchierte mit einem Schuss die Latte und Kilic setzte seinen Schuss an den Pfosten.

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