Fußball-Bezirksliga: – Kaum brannten die Lichter wieder, hatte Felix Schwering nach einer Ecke von Shaban Ljimani den nötigen Durchblick. Kurzentschlossen überwand er den für Simon Krause eingesprungenen Jonas Heuschen im Kasten des FC Hochrhein per Kopf zum 1:0 für den VfB Waldshut, der auf den verletzten Marko Mijatovic sowie auf Egzon Tahiri (erkrankt), Albin Hashani (Knie-OP) und Luka Bartolovic (gesperrt) verzichten musste.
Das war‘s dann aber auch schon an Toren in diesem Kellerduell, das seinem Namen gerecht wurde: „Schön war es nicht“, schloss VfB-Trainer Alaa Eldin Atalla die Akten recht schnell. Offensichtlich hatte die Elektrik in der Schmittenau schon eine Vorahnung und ließ nach fünf Minuten eine Sicherung durchbrennen.
Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer standen im Dunklen. Nach gut 25 Minuten holte Mark Leimgruber die Mannschaften wieder aus der Kabine, das Licht leuchtete wieder: „So schnell gehen bei uns die Lichter dann doch nicht aus“, lachte Atalla.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Nach dem zweiten Erfolg binnen einer Woche ist die Situation beim VfB Waldshut zwar noch längst nicht entspannt, aber Atalla fand trotz des schlechten Spiels positive Ansätze: „Ich freue mich für Felix Schwering, dass ihm dieser Treffer gelungen ist“, kommentierte er das erste Bezirksliga-Tor des Eigengewächses, das im Sommer aus den eigenen A-Junioren nachgerückt ist: „Vor einer Woche beim 5:2 in Jestetten hat Elias Drews ein tolles Spiel gemacht, jetzt Felix. Unsere Jungen brauchen Geduld, dann wird das was“, sieht er sich bestätigt.
Allerdings gab es auch Kritik: „Wir gehen zu fahrlässig mit unseren Chancen um“, erinnerte Atalla an Möglichkeiten für Luca Moceri, der die Latte traf, und den eingewechselten Klejdin Roci, der das 2:0 vergab.
„Aber unterm Strich zählt der Sieg, denn wir haben heute die schlechteste Saisonleistung abgeliefert“, so Atalla.

In diesen Dimensionen redet beim FC Hochrhein schon niemand mehr. Der Neuling musste in Waldshut nicht nur auf den privat verhinderten Simon Krause verzichten: „Lasse Brugger ist krank und und Janne Hass hat sich verletzt“, so Sportchef Daniel Schäuble, der sich mit Trainer Thomas Halmer einig war, dass durchaus der zweite Punkt für das Schlusslicht drin gewesen wäre.
„Aber wir treffen einfach das Tor nicht“, so Schäuble und Halmer erinnerte an gute Möglichkeiten für Axel Peterhans und Timo Keslinke. Einen Handelfmeter hätte man gern gehabt, aber „da hat der Schiri leider nicht gepfiffen“, so Schäuble: „Dafür war es korrekt, den Ausgleich von Levin Urland nach Handspiel nicht anzuerkennen.“
Halmer und Nestler hören zur Winterpause auf
Für Thomas Halmer und seinen Co-Trainer Erik Nestler geht es so langsam in die Zielgerade. Das Duo hat sich mit dem Verein verständigt, zur Winterpause aufzuhören: „Ursprünglich war geplant, dass ich wegen meines Hausbaus ins zweite Glied rücke“, so Halmer, der im Sommer 2022 die Nachfolge von Philip Brandl angetreten hatte und zuvor die „Zweite“ des FC Hochrhein trainiert hatte.
Nun sei er aber zum Entschluss gekommen, komplett zu pausieren: „Ich denke, dass etwas Abstand dem Verein und mir gut tun“, so der 32-Jährige: „Wenn es frischen Wind gibt, kann das der Mannschaft nur gut tun.“ Daniel Schäuble bestätigte erste Kontakte: „Ich bin guter Dinge, die Nachfolge zügig regeln zu können.“
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