Fußball-Bezirksliga: – Bülent Güzel war auf 180. Nach dem beim FC Hauingen teilte der Trainer des SV Herten kräftig aus. Zielscheibe seiner Kritik war Nico Martorana, der Unparteiische. „Normalerweise sage ich nicht viel gegen die Schiedsrichter. Die haben es sicherlich schwer ohne Linienrichter. Aber was der Unparteiische abgeliefert hat, war unterste Schublade.“

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Insbesondere vor der Pause sei in den meisten Aktionen „gegen uns gepfiffen worden“, zudem waren, aus Güzels Sicht, „die ersten beiden Treffer eindeutig abseits.“ Und beim Spielstand von 2:1 sei ein Treffer zum 2:2 durch Giuseppe Imbrogiano wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen worden, „obwohl Sascha Strazzeri den Ball quer gelegt hatte, dabei vor Imbrogiano stand.“ Natürlich sah Güzel ob seiner lautstarken Äußerungen vom Schiedsrichter die gelbe Karte.

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Nach dem Ausgleich durch Sascha Strazzeri, der eine Vorlage von Imbrogiano zum 1:1 vollendet hatte, ließ die Antwort des Aufsteigers nicht lange auf sich warten. Thomas Schreiber brachte nur zwei Minuten später seine Farben wieder in Führung. „Klar haben wir selbst auch nicht klug und clever gespielt“, sah Güzel seine Mannschaft nicht frei von Fehlern. Meistens sei mit langen Bällen agiert worden. Diese wurden aber von der aufmerksamen Hauinger Abwehr gut geklärt, so dass glasklare Chancen Mangelware blieben. Zwar hatte der SV Herten mehr Ballbesitz, aber „daraus haben wir zu wenig gemacht“, kritisierte der Coach.

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Mick Fahr, Trainer der Hausherren, der auf den verletzten Max Keller verzichten musste, hatte nach Spielende natürlich nichts zu mäkeln. Man habe sich „auf das Spiel fokussiert und eine gute Leistung abgeliefert.“ Dabei habe seine Elf aus den möglichen Chancen die Tore gemacht.

Das 1:0 durch Jan Philip Stippich legte Moritz Keller mustergültig auf und nach dem Ausgleich „haben wir gleich wieder zurückgeschlagen“, freute sich Fahr, dass eine Ecke von Moritz Keller von Thomas Schreiber zum 2:1 per Kopf ins Netz befördert wurde.

Sauer: Trainer Bülent Güzel vom SV Herten war mit der Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden.
Sauer: Trainer Bülent Güzel vom SV Herten war mit der Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft gleich wieder gut in die Partie gefunden, so Fahr. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff war es abermals Moritz Keller, der dieses Mal auf Vorlage von Stippich, via Innenpfosten, das 3:1 erzielte.

Der SV Herten hätte die Partie vielleicht noch spannend machen können. Nach einem Foul im Strafraum von Julia Foidl am eingewechselten Alessio Barandun scheiterte jedoch Ciro Di Feo an David Vogt. „Bei einem 2:3 hätte es nochmal eng werden können“, meinte Fahr, der daraufhin „die Luft bei den Gästen“ draußen sah, „und wir die Partie runterspielen konnten.“

Den Schlusspunkt setzte Moritz Keller mit dem 4:1. Somit war Keller mit zwei Treffern und zwei Assists ein entscheidender Faktor für den fünften Saisonsieg des Aufsteigers.

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