Steven, vor sieben Jahren kamen Sie als Wiesentäler von Ihrer Zwischenstation beim SV Hasel zum FC Wehr und sind trotz Abstieg und Änderungen im Mannschaftsgefüge immer noch da...
...ja, weil ich in der Frankenmatt meine sportliche Heimat gefunden habe und mich hier zu Hause fühle. Gern sitze ich nach dem Spiel auch mit den „alten Wehrern“ zusammen, unabhängig von der Mannschaft. Ich wechsle den Verein sicher nicht mehr, obwohl es immer wieder einmal Anfragen gibt.
Woher kommt diese Verbundenheit?
Das hat sich schnell entwickelt, nicht nur durch die gute Freundschaft zu Mike Häfele, der mich damals zum Wechsel animierte und den ich nach seiner Rückkehr zum SV Hasel als Kollegen und Mitspieler vermisse.
Entweder – oder?
Wie fällt Ihr Zwischenfazit zur 2020 gestarteten Spielgemeinschaft mit der Spvgg. Brennet-Öflingen aus?
Absolut positiv! Ich gebe zu, dass ich zunächst sehr skeptisch und irgendwie gegen diese SG war. Nun muss ich sagen, dass wir ein Top-Team haben, das auch zwischenmenschlich super passt.
Sie waren wirklich gegen die SG?
Ja, ich blieb damals nur, weil ich bereits zugesagt hatte. Und weil meine Frau mir zugeredet hat, dass ich dem Projekt eine Chance geben soll. Ein gutes Beispiel, dass mehr auf seine Frau zu hören. Sie behielt absolut recht. Überhaupt möchte ich mal hervorheben, wie wichtig sie für mich ist. Sie hält mir stets den Rücken frei.
In welcher Hinsicht?
Nun, während der Corona-Pause habe ich beschlossen, gesünder zu leben, abzunehmen und mich mehr zu bewegen. Das kostete viel Zeit und Überwindung. Aber dank Miriams Hilfe, hab ich es geschafft.
Wie beurteilen Sie die sportliche Lage?
Eigentlich läuft es ganz gut. Wir haben viel Spaß im Training, trotz unserer Negativserie. Aktuell passen Aufwand und Ertrag nicht zusammen. Wir geben zu viele unnötige Punkte ab. Hinten stehen wir ganz gut, aber vorn passiert zu wenig – obwohl wir genügend Spieler haben, die wissen, wo das Tor steht.
Platzt gegen den FC Zell der Knoten?
Schön wäre es. Wir müssen auf uns schauen und achten, dass der Abstand nicht weiter wächst. Ich sehe unser Team nicht auf Platz zwölf, sondern viel weiter vorn. Und da wollen wir hin...
Fragen: Matthias Scheibengruber
