Antonio Santoro von der SG FC Wehr-Brennet verrät seinen Trainern ein paar gute Tipps fürs Spiel gegen seine Kumpels vom FV Lörrach-Brombach
Das Bezirksliga-Interview der Woche: Die Partie gegen seine frühere Mannschaft und den ehemaligen Trainer Angelo Cascio hat für den 19-Jährigen einen besonderen Stellenwert. Mit fünf Treffern ist der Youngster zusammen mit Ersin Demircan bester Torschütze beim Neuling aus dem Wehratal
Augen zu und durch: Antonio „Toni“ Santoro hat mit fünf Toren und fünf Assist als 19-Jähriger beim neu formierten Aufsteiger SG FC Wehr-Brennet eingeschlagen wie der Blitz.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Antonio Santoro, was ist denn da los? Sechs Spiele, fünf Tore. Sie haben ja eingeschlagen wie der Blitz bei der SG FC Wehr-Brennet. Den Stammplatz haben Sie sicher, oder?
Davon kann noch keine Rede sein, auch wenn ich seit dem zweiten Spiel in der Start-Elf stehe. Wir haben 25 Mann im Kader. Dann sitzt du schnell wieder auf der Bank, wenn du nicht gut trainierst oder deine Leistung nicht bringst. Aber richtig: Tore und Vorlagen sind ein gutes Argument für einen Stürmer.
Antonio Santoro (19) lebt in Wehr und begann mit vier Jahren beim FC Wehr mit dem Fußball. Als B-Junior wechselte „Toni“ für drei Jahre zum FV Lörrach-Brombach. Im Sommer 2019 begann er seine Ausbildung zum Bürokaufmann und kehrte deshalb zu seinem Heimatverein zurück. Hier spielte er sowohl bei den A-Junioren, als auch in der „Ersten“.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
25 Mann im Kader, das klingt nach Konkurrenzkampf. Da fliegen im Training sicher die Fetzen?
Auf keinen Fall. Natürlich will jeder spielen, aber es geht natürlich fair zu. Wir sind ja auch alle Kumpels.
Stichwort Kumpels – am Sonntag kommt die U23 des FV Lörrach-Brombach.
Mit einigen Kumpels von mir – richtig. Es ist mehr oder weniger meine ehemalige Mannschaft mit meinem damaligen Trainer Angelo Cascio. Das wird schon ein ganz besonderes Spiel für mich.
Toni Santoro trifft gegen FC Tiengen 08Video: Scheibengruber, Matthias
Das gefällt Antonio Santoro besser
Sie kennen die Jungs also bestens. Wurden Sie von den Trainern Urs Keser und Sascha Dreher schon nach Insider-Tipps ausgefragt?
Ich denke, ich werde am Donnerstag im Abschlusstraining sicher den einen oder anderen Tipp geben können. Schließlich wollen und müssen wir gewinnen. Die Woche drauf haben wir spielfrei und wie schnell man dann auf einem Abstiegsplatz rutschen kann, mussten ja gerade die Lörracher erleben.
Tor 4: Toni Santoro (SG FC Wehr-Brennet): 1:1 gegen FC ZellVideo: Scheibengruber, Matthias
Zurück zur neuen SG FC Wehr-Brennet: Sie kamen aus der Jugend, dazu die Spieler aus Brennet. Ist es da nicht doppelt schwer für Sie als Jungspund, sich im Kader zu behaupten?
Nun, ich gebe immer mein Bestes, versäume kein Training, versuche meine Chancen zu nutzen. Das Gute ist, dass durch die SG die Karten neu gemischt wurden, alle Spieler haben die gleiche Chance. Zudem haben wir aus Brennet viel Qualität dazu bekommen.
Ich denke, dass wir die Qualität haben, uns in der Bezirksliga zu etablieren. Wenn Denis Götz im Frühjahr wieder fit ist, dann werden wir noch besser.
Toni Santoro trifft gegen FC ZellVideo: Scheibengruber, Matthias
Was ist Ihr persönliches Saisonziel? Mehr Tore als Ersin Demircan zu schießen?
Wir neiden uns gegenseitig keine Tore, sondern legen uns vielmehr gegenseitig die Bälle auf. Ich möchte mich im Team festbeißen und – gemeinsam mit Erso – möglichst viele Tore schießen.
Fragen: Matthias Scheibengruber
Zur Person
Antonio Santoro (19) lebt in Wehr und begann mit vier Jahren beim FC Wehr mit dem Fußball. Als B-Junior wechselte „Toni“ für drei Jahre zum FV Lörrach-Brombach. Im Sommer 2019 begann er seine Ausbildung zum Bürokaufmann und kehrte deshalb zu seinem Heimatverein zurück. Hier spielte er sowohl bei den A-Junioren, als auch in der „Ersten“. (gru)