Fußball-Bezirksliga: – Trainer Alexander Schöpflin von den SF Schliengen hatte einen dicken Hals. Es lief die 77. Minute. Eben hatte Tom Wihler einen Handelfmeter verursacht. „Eine unmögliche Entscheidung“, polterte Schöpflin: „Tom hatte die Hand am Körper und wird angeschossen.“ Die Entscheidung von Schiedsrichter Gawan Hepp aus Schopfheim blieb bestehen.
Maxim Strauss ließ sich davon nicht beeindrucken, verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:2-Ausgleich für den TuS Efringen-Kirchen. Es war gleichzeitig auch das Endergebnis in einer Partie, in der die Hausherren vor dem Seitenwechsel eine deutlichere Führung verpassten.
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„Ein 4:1 lag im Bereich des Möglichen“, ärgerte sich Schöpflin über die Fehlschüsse seiner Spieler. So traf Lukas Amann nur das Torgebälk „und weitere Großchancen haben wir leichtfertig versemmelt.“
Die Gäste starteten mit viel Elan in die Partie. „Wir hatten ordentliche dreißig Anfangsminuten“, sagte TuS-Trainer Werner Gottschling, der nach 26 Minuten die Führung durch David Asal bejubeln durfte. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld durch Michael Flad konnte SF-Schlussmann Nils Lehmann nur nach vorn abprallen lassen. Asal stand goldrichtig, traf zum 0:1.
Allerdings hielt die Hochphase nicht weiter an. „Leider hat die Führung nicht lang stand gehalten“, hatte auch Gottschling allen Grund sich zu ärgern. Nach einer kurz geschlagenen Ecke von Yannick Klucker schaltete Jonas Domagala am kurzen Pfosten am schnellsten, bugsierte den Ball über die Linie (30.).
„Wir machen uns das Leben durch einfach Fehler selbst schwer“, so Gottschling, der noch vor der Pause den 1:2-Nackenschlag einstecken musste. Ein Ballverlust im Mittelfeld nutzten die Gastgeber zum schnellen Umschalten. Hannes Selz, der so langsam wieder zur alten Torgefährlichkeit findet, erzielte fünf Minuten vor dem Pausenpfiff mit seinem fünften Saisontreffer die 2:1-Führung.
Nach Wiederanpfiff traten die Sportfreunde nicht mehr so dominant auf wie noch im ersten Durchgang. Die Gäste ließen aber in der Schlussphase wieder etwas von sich hören. „Wir haben zum Ende hin etwas schludrig gespielt“, sah Schöpflin die Gäste immer stärker werden.
Nach dem „umstrittenen Handelfmeter“ hätte aber Jonas Ernst in der 90. Minute durchaus noch die Chance gehabt, seiner Elf einen Heimsieg zu bescheren. „Er hatte den Ball aber auf dem schwächeren rechten Fuß.“ So verpuffte auch diese Möglichkeit, was Schöpflin zur Erkenntnis brachte, „dass sich das Unentschieden wie eine Niederlage anfühlt.“
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