Fußball-Bezirksliga: – „Leider fahren wir mit einer Niederlage im Gepäck zur Poolparty bei unserem Vorsitzenden Klaus Fricker“, wollte bei Alaa Eldin Atalla, dem Trainer des VfB Waldshut, auf der Heimfahrt zunächst noch keine richtige Freude auf einen entspannten Mannschaftsabend aufkommen.

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Die 0:3-Pleite bei den SF Schliengen nagte doch etwas am Gemüt des VfB-Coaches. Er hatte einen „couragierten Auftritt“ seiner Mannschaft gesehen, die aber Ende „ohne die Punkte“ aus dem U-Boot-Stadion abreisen musste. Atalla sah „zu einfache Gegentreffer und vorn bringen wir die Dinger nicht rein.“ Zu allem Überfluss kassierten die Gäste kurz vor Schluss auch noch eine Rote Karte. Für Marko Mijatovic war das Spiel nach einer verbalen Entgleisung vorzeitig beendet.

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Schon nach knapp einer Viertelstunde deutete sich die Niederlage an. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr, erzielten durch Vincent Sielaff (4.) auf Vorlage von Hannes Selz, und Selz (15.) selbst eine scheinbar beruhigende 2:0-Führung. Alles schien für die Mannschaft von Jürgen Andres zu laufen.

Gut gehalten: Nils Lehmann – hier ein Archivbild – verhinderte beim 3:0 der SF Schliengen gegen den VfB Waldshut zwei Gegentreffer durch ...
Gut gehalten: Nils Lehmann – hier ein Archivbild – verhinderte beim 3:0 der SF Schliengen gegen den VfB Waldshut zwei Gegentreffer durch Luka Bartolovic. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Aber die junge VfB-Elf mit einem Durchschnittsalter von knapp über 22 Jahren kämpfte sich in die Partie zurück. Selbst Andres lobte die junge Gästetruppe, denn „für uns war es trotz des scheinbar klaren 3:0-Ergebnisses sicherlich kein Spaziergang.“

So verhinderte SF-Torhüter Nils Lehmann kurz vor dem Seitenwechsel in höchster Not gegen Luka Bartolovic den Anschlusstreffer (40.) und nach der Pause (52.) war es dasselbe Duell, dass der Schliengener Schlussmann für sich entscheiden konnte. „Nils hat uns in dieser Phase sicherlich im Spiel gehalten“, lobte Andres seinen Torhüter: „Der VfB Waldshut hat eine wirklich gute Truppe.“

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In Egzon Tahiri und Luca Moceri feierten in der VfB-Elf gleich zwei A-Juniorenspieler ihr Bezirksligadebüt: „Sie haben ihre Sache super gemacht“, so Atalla. „Im Abschluß haben wir leider zu große Schwächen gezeigt“, sah Atalla das Übel in der Offensive.

Ganz anders die Gastgeber. Nachdem Jakob Bolsinger in der 81. Minute auf 3:0 stellte, war die Partie entschieden. „Es geht kein Vorwurf an die Mannschaft“, stellte Atalla unmissverständlich klar. Lediglich über die „völlig unnötige“ Rote Karte für Marko Mijatovic – drei Minuten vor dem Abpfiff – ärgerte er sich: „Das war völlig unnötig.“ Auch wenn der VfB-Spieler zuvor von den Beinen geholt worden sei, „darf er sich nicht zu einer Beleidigung hinreißen lassen.“

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