Fußball-Bezirksliga: – Trainer Urs Keser hatte gute Laune. Der Grund war eine weitere Offensivgala innerhalb einer Woche. Nach 5:3-Sieg zuletzt beim FC Schlüchttal, nahm die SG FC Wehr/Brennet nun auch den zweiten Aufsteiger TuS Stetten auseinander und feierte den zweiten Sieg in Folge. Zudem war die Revanche für das bittere 2:7 aus der Vorrunde eindrucksvoll gelungen.
Dabei war Keser vor Anpfiff der Begegnung noch zweifelnd. Denn mit Johannes Baumgartner musste er auf seinen dreifachen Torschützen von Schlüchttal verzichten. „Johannes muss mit einem Schädel/Hirntraum eine Woche das Bett hüten. Das war sicher nicht einfach. Aber die Mannschaft hat den Ausfall bestens weggesteckt“.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Zu Beginn sah der SG-Coach eine ausgeglichene Partie. Beide Teams standen sicher im Defensivverbund, so dass zunächst Chancen Mangelware blieben. TuS-Trainer Sascha Müller sah dann zwei dicke Möglichkeiten für seine Elf. „Wir sind zweimal allein auf das SG-Tor gestürmt.“ Aber die ungewohnte Abschlussschwäche seiner Offensivleute verhinderte eine durchaus mögliche Führung.
Die erzielten schließlich die Hausherren. Nach einem Eckball an den zweiten Pfosten stand Leon Dombrowski völlig blank, drosch das Leder mit Vollspann zu seinem ersten Saisontreffer (22.) über die Linie. Der TuS Stetten blieb zunächst unbeeindruckt, kam durch Marc Müller eine Minute vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. „Es war auch eine ausgeglichene Partie“, sah Keser keine der beiden Mannschaften im Vorteil.

Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Yunus Kilic stand bei der abermaligen Führung (56.) goldrichtig. Nachdem Valentino Collela noch an Torhüter Vladimir Lazarov gescheitert war, drückte Kilic den Abpraller über die Linie.
Von nun an bekamen die Hausherren Oberwasser. Und als der kurz zuvor eingewechselte Marco Hanser nach Vorarbeit von Tobias Ramsteiner zum 3:1 eingenetzt hatte, schien die Partie gelaufen.
Lindenmann hält Foulelfmeter
Aber als Dombrowski Gästestürmer Muhamadou Krubally im Strafraum unfair vom Ball trennte, zeigte der Unparteiische Lukas Fleig auf den Strafraumpunkt (76.). Die Chance, nochmals in die Partie zurückzukommen, vergab jedoch Amin El Ghazi. Seinen Schuss wehrte Pascal Lindenmann stark ab, verhinderte somit eine heiße Schlussphase.
Und auch Müller sah hier den Knackpunkt: „Wer weiß, was noch passiert wäre, hätten wir den Anschluss erzielt.“ Acht Minuten vor dem Abpfiff jubelte dann aber Philip Lehmann, der einen Steckpass von Fabian Schmidt durch die Stettener Abwehr zum 4:1-Endstand verwertete.
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