Fußball-Bezirksliga: – Die SF Schliengen haben sich von der 0:1-Niederlage im Nachholspiel am Mittwoch gegen den TuS Stetten gut erholt. Bei der offiziellen Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes gelang in einer unterhaltsamen Partie ein 2:1 gegen die SG Mettingen/Krenkingen.
„Schade, es war mehr drin. Ein Unentschieden wäre eigentlich das richtige Ergebnis gewesen“, sagte SG-Trainer Philip Brandl nach der „unglücklichen Niederlage.“ Dabei haderte Brandl mit einer Szene in der 81. Minute. „Frederik Happle wurde im Strafraum von Tom Wihler gefoult. Er kam zwar noch in letzter Not zum Abschluss, setzte das Leder jedoch übers Tor. Eigentlich hätte der Unparteiische hier auf Strafstoß entscheiden müssen.“
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Selbst Schliengens Coach Jürgen Andres gab zu, „das wir hier uns nicht hätten beschweren dürfen, wenn es Elfmeter gegen uns gibt.“ Vorausgesetzt der Elfmeter wäre gepfiffen und getroffen worden, hätte es 2:2 gestanden. So brachten die Hausherren die 2:1-Führung doch noch glücklich über die Zeit.
Auch deshalb weil Brandl nach 55 Minuten seinen Torjäger Marius Thoma (“Er hat in der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen“) auswechseln musste und weil SF-Schlussmann Nils Lehmann in der 89. Minute einen Knaller von Happle sensationell entschärfen konnte. „Alle haben den schon drin gesehen“, ärgerte sich Brandl: „Schliengen ist kein gutes Pflaster für uns. Schon in der vergangenen Saison haben wir hier unglücklich mit 0:1 verloren.“
Nach einem starken Beginn der Gastgeber mit der verdienten 1:0-Führung durch Jonas Lösle, der ein Zuspiel von Leon Metzger technisch gekonnt verwertete, kam die SG immer besser ins Spiel. „Wir mussten einige brenzlige Situationen überstehen, konnten nicht mehr für Entlastung sorgen“, meinte Andres.
Und so war es Nico Maier, der in der ersten Minute der Nachspielzeit ein Zuspiel von Julian Bächle über die linke Außenbahn mit Hilfe des Innenpfostens zum verdienten Ausgleich verwertete. Mit dem Momentum des späten Ausgleichs hatten die Gäste auch zu Beginn der zweiten Hälfte die Oberhand. „Wir haben die SF Schliengen gut 20 Minuten eingeschnürt“, sagte Brandl: „Allerdings fehlte der letzte Ball in die entscheidende Zone.“
Nach einer Stunde Spielzeit hatten die Gastgeber ihre Schwächephase ohne Gegentreffer überstanden, „und wir haben wieder mehr Zugriff bekommen“, so Andres. Schließlich waren es zwei Youngster, die für die Entscheidung sorgten. Ein Steckball von Lukas Amann schloss der eingewechselte Luca Nunninger eiskalt ab, ließ Yannik Boll im Gästetor ohne Abwehrchance. „Für die beiden Jungspunde hat es mich sehr gefreut, dass sie für den entscheidenden Treffer verantwortlich waren“, freute sich Andres.
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