Fußball-Bezirksliga: – Der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit durch Giuseppe Imbrogiano sorgte nur kurz für Freude bei Bülent Güzel. „Das war ein Tag zum vergessen“, war der Trainer des SV Herten nach dem 2:2 beim Aufsteiger SV Blau-Weiß Murg bedient: „Wir haben diesen Punkt mit vier verletzten Spielern und drei Platzverweisen sehr teuer bezahlt.“

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Marco Romano musste mit der zweiten Verwarnung schon in der 65. Minute vom Feld. Der Kapitän gab so schon sieben Minuten nach der „Roten“ für Alessandro Disca – für ein grobes Foul an Massimiliano Di Feo – den Vorteil des Überzahlspiels preis.

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Zwei Mal Rot für SV Herten Video: Monika Scheibengruber

In der langen Nachspielzeit zückte Christian Rapp dann noch zwei Mal „Rot“. Bei einem Gerangel auf dem Platz humpelte plötzlich der längst verletzt ausgewechselte Schlussmann Gianluca Iadarola mit unguten Absichten aufs Feld – sah dann ebenso „Rot“ wie David Bilic, der eine Tätlichkeit verübt haben soll.

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Elvis Gojak faustet gegen Massimiliano Di Feo Video: Monika Scheibengruber

Aber nicht nur die Platzverweise lassen den Kader des SV Herten vor dem Jahresabschluss bei der U23 des SV 08 Laufenburg weiter schmelzen: „Im Verlauf des Spiels musste ich Ciro und Massimiliano Di Feo, Jens Murawski sowie Gianluca Iadarola wegen Verletzungen auswechseln. Unser Personal war ohnehin schon knapp, so dass wir mit zahlreichen Spielern aus der 2. Mannschaft aufstocken mussten“, so Güzel.

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Luis Grether beim Kopfball Video: Monika Scheibengruber

Nicht nur unzufrieden, sondern richtig bedient, war Giuseppe Stabile nach dem Schlusspfiff: „Dieses Spiel müssen wir verlieren. Die Spieler haben es sich selbst zuzuschreiben, was hier abläuft. Sie haben sich nicht als Mannschaft präsentiert. Das verstehe ich beim besten Willen nicht, weshalb immer wieder diese Unruhe aufkommt.“

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Ramazan Selcik klärt gegen Lucas Eschbach Video: Monika Scheibengruber

Einmal mehr haben die Murger eine scheinbar klare Führung verspielt. Schon vor der Pause vergaben sie reihenweise gute Chancen. Auch vom verletzungsbedingten Ausscheiden des SVH-Schlussmanns Gianluca Iadarola – für ihn streifte sich Feldspieler Nico Karlin die Handschuhe über – zogen sie keinen Nutzen: „Nicht nur einmal war der Torwart schon ausgespielt und statt des Abschlusses kommt nochmal ein Querpass“, raufte sich Stabile die Haare.

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Sascha Strazzeri mit der Hand dran Video: Monika Scheibengruber

Die beiden Murger Treffer durch Alija Kapdizija, der aus gut 30 Metern einen abgeblockten Schuss von Francesco Lo Presti ins Netz verwandelte, und Nico Maenza, der Karlin beim 2:0 ausspielte, hatten nicht den zu erwartenden Effekt.

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Cosimo Petruzzi mit schönem Lupfer Video: Monika Scheibengruber

„Plötzlich herrscht eine Unruhe auf dem Platz, nur weil einer vielleicht nicht genau das gemacht hat, was der andere erwartet“, schüttelte Stabile den Kopf: „Die Disziplin – und wie schon so oft – unsere Führung ging mal wieder verloren. So ein Verhalten einer Mannschaft habe ich als Fußballer noch nie erlebt.“

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Elvis Gojak pariert Freistoß von Ivan Atlija Video: Monika Scheibengruber

Ans Aufgeben denkt Stabile indessen trotz der prekären Tabellensituation mit nur sieben Punkten nicht: „Ich bin Murger mit Leib und Seele, deshalb versuche ich alles, um das Gefüge im Lot zu halten. Aber wir werden uns in der Winterpause unsere Gedanken machen müssen. Sollte man zur Erkenntnis kommen, dass es an mir liegt, dann werde ich das annehmen. Aber ich sehe kein Rumoren im Team. Wir verstehen uns alle gut, nur im Spiel läuft es einfach nicht.“

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Ivan Atlija trifft aus der Distanz zum 1:2 Video: Monika Scheibengruber

Bezeichnend für den Auftritt nach der Führung war der Anschlusstreffer für den SV Herten. Der im Sommer vom FSV Rheinfelden gekommene Ivan Atlija bewies ein gutes Auge, sah beim Freistoß aus dem Mittelfeld, dass sich Elvis Gojak etwas zu weit vor dem Tor postiert hatte und schlenzte die Kugel über den Murger Torwart ins Netz – sein erster Treffer für den SV Herten.

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Giuseppe Imbrogiano gleicht zum 2:2 aus Video: Monika Scheibengruber

Beim Ausgleich in der Nachspielzeit hatte Giuseppe Imbrogiano beim Kopfball kaum Gegenwehr, verlängerte den Ball zum Ausgleich ins Murger Tor – einmal mehr war ein sicher geglaubter Sieg weg.

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