Für Kapitän Marco Romano ging die Sache am Ende noch mal gut

Fußball-Bezirksliga: – Die Gastgeber haben sich mit ihrem zweiten Sieg in Folge, dem fünften insgesamt in dieser noch jungen Saison in der Tabelle oben festgebissen, und machten einen Sprung auf Tabellenplatz drei. Die Gäste dagegen kommen nicht weg vom Fleck, kassierten ihrerseits ihre fünfte Niederlage.

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Und über diese ärgerte sich SG-Trainer Urs Keser gewaltig: „Wir waren selbst schuld. Da müssen wir uns ganz klar an die eigene Nase fassen.“ Denn was die Gäste in der ersten Hälfte an Torchancen vergeigten, ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut.

Keser notierte „vier tausend-prozentige Möglichkeiten.“ Allein Neuzugang Giuliano Bartolotta, der, beide Male von Toni Santoro hervorragend bedient, alleine auf das Tor von Luca Jan Langer zulief. Allerdings versagten Bartolotta jedes Mal die Nerven. „Einmal hat der den Torwart angeschossen, das andere Mal vorbeigezielt“, ärgerte sich Keser zu Recht über die verpasste Führung.

Selbst Hertens Trainer Bülent Güzel stimmte in diesem Fall Keser zu: „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir zur Pause 1:4 oder 2:4 zurückgelegen hätten.“ Zwar habe seine Mannschaft „mehr Spielanteile gehabt“, aber „die SG setzte auf Konterfußball. Da hatten wir in der Abstimmung einige Probleme.“

Effizienter SV Herten

Effizient zeigten sich dagegen die Hausherren, die kurz vor, und kurz nach dem Wechsel, einmal durch Simon Vogt und einmal durch Sascha Strazzeri wussten, wo das Tor steht.

„Dass wir unsere Chancen nicht nutzen und der SV Herten zweimal, geht mir richtig auf den Zeiger“, wütete Keser. Und es kam noch schlimmer für ihn. Als Luis Grehter sogar zum 3:0 getroffen hatte, schien die Messe gelesen.

Aber die Gäste rafften sich nochmals auf. Johannes Baumgartner verwandelte – nach Foul von Marco Romano an Valentino Colella – einen Strafstoß, allerdings knapp. Denn Neuzugang Jan Luca Langer, der zuletzt beim der JDG Erft in Nordrhein-Westfalen gespielt hat, war fast am Schuss von Baumgartner dran.

Kurz vor Schluss hatte der 19-Jährige, zwei Tage nach seinem Geburtstag, erneut einen Elfmeterschützen vor sich. Dieses Mal trat Alexander Rebis für die Gäste an, nachdem Schiri Marco Brendle nach einem Handspiel von Marco Romano erneut auf den Punkt gezeigt hatte. Rebis verwandelte sicher zum 2:3.

Die Gäste drückten nochmal, doch der SV Herten blieb in der langen Nachspielzeit in der Defensive aufmerksam, ließ keine Großchance mehr zu.

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