Fußball-Bezirksliga: – Das von Marco Romana als „Spiel um Platz drei“ deklarierte Match des SV Herten gegen den Tabellennachbarn SV Jestetten hatte nach dem Schlusspfiff von Gawen Hepp keinen Sieger. In der Nachspielzeit düpierte Julian Jäger mit seinem Freistoßaufsetzer den Gäste-Schlussmann Robin Merkt und sicherte den Hausherren so das 2:2.

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Die Gäste hatten den Sieg fast schon in der Tasche, agierten zudem über eine halbe Stunde in Überzahl. Lucas Eschbach hatte zehn Minuten nach seiner Einwechslung einen für Trainer Bülent Güzel „kuriosen Platzverweis“ kassiert. Für eine „Schwalbe“ verwarnte ihn Hepp und zückte die gelbe Karte erneut, als sich Eschbach verbal äußerte: „Gelb für die Schwalbe war schon grenzwertig“, so Güzel: „Und geschimpft hat er vor allem mit sich selbst.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Vom SV Jestetten habe er indessen etwas mehr erwartet: „Wir haben vor der Pause sicher 85 Prozent Spielanteile und die kommen mit einem Konter vors Tor und gehen in Führung“, mochte er den Spielverlauf nicht fassen. Der nach längerer Sperre wieder verfügbare Mustafa Akgün bereitete das 1:0 vor: „Marco Lohr hatte dann keine Mühe, den Ball ins Netz zu schieben“, so Gästetrainer Björn Winter.

Bülent Güzel hadert mit dem Wind

Wenig später schepperte die Latte des Hertener Tores nach einem Freistoß von Luca Azzato. Ein Umstand, den Güzel mehr dem Wind geschuldet sah: „Plötzlich senkte sich der Ball und setzte auf der Latte auf. Als gefährlich habe ich das nicht gesehen.“ Kurz danach durfte er sich aber dann doch freuen. Eine Ecke verteidigten die Jestetter nicht konzentriert, Massimo De Franco war zur Stelle und sorgte für den Ausgleich.

Der Wind, so Güzel, habe auch das zweite Jestetter Tor begünstigt. Allerdings stand sein Schlussmann Julian Häusel weit vor seinem Gehäuse. „Luca hat das gesehen und es aus gut 40 Metern einfach mal probiert“, freute sich Björn Winter über die erneute Führung seiner Elf. Als kurz danach die Überzahl hergestellt war, schien alles für den SV Jestetten zu laufen: „Die haben mit einem Mann mehr den Vorsprung verteidigt. Da hätte ich mehr Mut erwartet“, so Güzel zum weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs, der dann doch noch ein gutes Ende für sein Team nahm.

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