Fußball-Bezirksliga: – Abgeklärt und effektiv siegte Aufsteiger TuS Stetten beim SV Herten mit 3:0 und fügte dem Tabellenzweiten in dessen siebten Spiel auf eigenem Platz bereits die dritte Heimniederlage zu. „Von der Effektivität her war das auf jeden Fall fast perfekt was wir abgeliefert haben, insbesondere in der ersten Hälfte“, strahlte Trainer Sascha Müller nach fast 100 Minuten Spielzeit zu Recht.
Die Laune von Hertens Trainer Bülent Güzel passte sich dem regnerischen und windigem Wetter an: „Wir waren geistig und mental in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht präsent.“ Denn vor der Pause wirbelten die Gäste die Hausherren richtig durcheinander.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Bereits nach vier Minuten klingelte es im Kasten von Christoph Düster. Buba Ceesay wurde von der Abwehr kurz vor dem Strafraum nicht genügend unter Druck gesetzt, traf aus 18 Metern zum 0:1. Das spielte den Gästen nun mächtig in die Karten. Der SV Herten presste hoch und so hatte der Aufsteiger mit seinen extrem schnellen Stürmern viel Platz.
So auch nach 13 Minuten. Romano Berger wurde über die rechte Seite lang geschickt. Mit viel Einsatz erreichte er kurz vor der Grundlinie noch den Ball, und seine maßgeschneiderte Flanke nickte Ceesay zum 0:2 ein. Und als Amin El-Ghazi nach 36 Minuten mit einem frechen Lupfer über Düster das 0:3 gelungen war, schien die Entscheidung bereits gefallen.
Mit dem Pressing „sind wir überhaupt nicht zurecht gekommen“, so Güzel, „dabei trainieren wir das jedes Mal im Training.“ Und so sah der Hertener Coach „dass Schnelligkeit unbezahlbar in dieser Liga ist.“
Sorge um Luis Grether nach Zusammenprall
Ein Schreckmoment ereignete sich noch kurz vor dem Pausenpfiff. TuS-Torhüter Vladimir Lazarov prallte bei einer Faustabwehr mit Luis Grether zusammen. Der blieb minutenlang benommen am Boden liegen, ehe er sich doch noch auf den Weg in die Kabine machen konnte. Gleich nach Spielende wollte sich Lazarov bei Grether melden: „Es tut mir echt leid um Luis. Ich habe das selbst bei mir schon erlebt, es war einfach unglücklich.“
Nach der Pause bemühte sich der SV Herten um ein Erfolgserlebnis, aber die Gäste ließen mit einer stabilen Deckung nichts mehr anbrennen. „Heute hätten wir wohl den ganzen Tag kicken können, ohne ein Tor zu erzielen“, sagte Güzel, während Müller „mit einem geschlossenen Auftreten der gesamten Mannschaft“ rundum zufrieden sein durfte.
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