Fußball-Bezirksliga: – Na klar: Wer man oben steht hat das Glück des Tüchtigen. Und stehst du unten, kommt halt Pech hinzu. Der SV Jestetten hat in seinem fünften Saisonspiel den fünften Sieg gefeiert. Die Elf von Trainer Salvador Ortiz verteidigte erfolgreich die Tabellenführung, und baute den Vorsprung durch das 1:1 des TuS Binzen gegen die SF Schliengen sogar auf drei Zähler vor dem VfR Bad Bellingen aus.

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„Es war für uns ein schwieriges und kein gutes Spiel das wir abgeliefert haben“, sagte nach Spielende SVJ-Trainer Salvador Ortiz. Die Schönauer seinen „ein guter Gegner gewesen“, deshalb sei er froh, dass am Ende seine Elf noch siegreich vom Platz gegangen ist.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Denn die Gäste forderten dem Hausherren alles ab. „Bevor der SV Jestetten in Führung geht, müssten wir auf jeden Fall schon zwei Treffer selbst erzielt haben,“ trauerte Schönaus Sportchef Stefan Nopper den verpassten Möglichkeiten in der ersten Hälfte nach. So war insbesondere Jakob Gritsch der große Pechvogel. Zwei Mal vergab er in aussichtsreicher Position die Führung (3./11.) für die Wiesentäler.

Wie es besser geht, zeigten die Jestetter. Ein Rückpass des Schönauer Spielertrainers Ismail Demirci geriet zu kurz. Thomas Rangnau spritzte dazwischen, und ließ Philipp Georg im FC-Gehäuse keine Chance. „Eigentlich war damit der Spielverlauf auf den Kopf gestellt“, monierte Nopper, hatte aber durchaus berechtigte Hoffnungen in die zweite Hälfte. Dagegen war Ortiz mit dem Auftritt seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht.“

Behringer trifft den Pfosten

Auch nach der Pause sollte sich dies zunächst fortsetzen, während die Schönauer auf den Ausgleich drückten. Dieser gelang schließlich Leon Hesselbarth, der zwölf Minuten vor Schluss die Jestetter Abwehr narrte, und wuchtig zum 1:1 abschloss. Nur zwei Minuten später verpasste Yannik Behringer sogar die Führung. Sein Freistoßkracher landete aber zum Schrecken der Schönauer nur am Pfosten.

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Aber mit dem gestiegenen Selbstvertrauen vor der Brust und einem enormen Kampfgeist zogen die Gastgeber doch noch den Kopf aus der Schlinge. Ein Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung ermöglichte den Siegtreffer. Ein schnelles Umschaltspiel, zwei zügig ausgeführte Pässe. Da war es ein leichtes für Mustafa Akgün, das Leder zum 2:1 (86.) über die Linie zu drücken.

„Wir haben immer daran geglaubt“, freute sich Ortiz, während Nopper „für den Aufwand, den wir betreiben, leider keinen Ertrag ernten.“ Mit nur einem Zähler stehen die Schönauer gemeinsam mit der SG FC Wehr/Brennet und der U23 des SV 08 Laufenburg nach fünf Spielen am Tabellenende.

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