Platzwahl beim SV Herten Video: Thomas Hess

Fußball-Bezirksliga Der SV Herten spannte seinen Anhang beim auch in der Höhe verdienten 5:0 gegen Schlusslicht SV Jestetten durchaus auf die Folter. Sage und schreibe 35 Minuten dauerte, bis die Gastgeber zum ersten Mal jubeln durften. Der Sieg war ungefährdet, aber kein Spaziergang.

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„Wir hatten Respekt vor dem Gast und taten uns anfangs nicht leicht gegen die tief stehende Jestetter Defensive“, so Interimstrainer Tunahan Kocer, der für sich ausschloss, über die Saison hinaus an der Seitenlinie zu stehen: „Mein Ziel ist es, in der neuen Saison wieder zu spielen. Die Chancen stehen momentan Fifty-Fifty. Wenn es nicht mehr geht, dann werde ich dem Verein sicher in irgendeiner Funktion zur Verfügung stehen – aber nicht als Trainer. Das ist zu aufwändig für mich.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Nachdem Simon Vogt die Gastgeber per Kopfball – Sascha Strazzeri hatte sauber geflankt – in Führung gebracht hatte, hielt sich Kocers Aufwand in Grenzen. Nun war der Bann gebrochen.

Simon Vogt mit dem 1:0 Video: Thomas Hess

So etwas wie die Entscheidung in diesem Spiel war dann schon vor dem Pausenpfiff des aus Uhldingen am Bodensee angereisten Schiedsrichters Jan Burgenmeister gefallen. Massimiliano Di Feo nahm Maß und überwand Goran Simonovski mit einem unhaltbaren Distanzschuss.

Massimiliano Di Feo legt das 2:0 nach Video: Thomas Hess

Eine gute Viertelstunde nach dem Seitenwechsel rollte das Spiel dann nur noch in eine Richtung. „Mit dem 0:3 durch Julian Jäger wars für uns endgültig gelaufen“, so Co-Trainer Michael Jauch, der den erkrankten Trainer Marc Max an der Seitenlinie vertrat.

Julian Jäger erzielt das 3:0 Video: Thomas Hess

Jauch zollte seiner personell extrem gebeutelten Mannschaft großen Respekt: „Wir haben uns nach Kräften gewehrt.“ Diese Kräfte schwanden, denn die Optionen warn begrenzt: „Noch am Morgen des Spiels stand ich selbst in der Startformation“, erklärte der 40-Jährige, der dann froh war, dass aus dem Kader der „Zweiten“ Moritz Meister und Steven Ruppelt mit nach Herten gekommen waren. Das Duo spielte ebenso durch, wie Arthur Kloster: „Der steht eigentlich bei den A-Junioren im Tor“, machte Jauch die Not deutlich. Den einzigen Wechsel musste er dann im Tor vornehmen, als Robin Merkt für den angeschlagenen Simonovski kam.

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Der SV Herten spielte die Partie seriös runter, erhöhte durch Giuseppe Imbrogiano, der eine Kopfballverlängerung von Jens Murawski verwertete, auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte schon zwei Minuten später Sascha Strazzeri, der einen feinen Spielzug mit finaler Flanke von Ivan Atlija per Kopf zum 5:0 in die Maschen setzte.

Giuseppe Imbrogiano erhöht auf 4:0 Video: Thomas Hess

Für Michael Jauch geht das Resultat soweit in Ordnung: „Wir selbst hatten kaum Optionen, eine Torchance zu gestalten“, gab er offen zu. Ähnlich sah es Tunahan Kocer, der den fairen Verlauf des Spiels heraushob: „Unser Torwart Julian Häusel darf gern duschen, aber sein müsste es nicht. Viel zu tun hatte er in diesem Spiel nicht.“

Giuseppe Imbrogiano scheitert Video: Thomas Hess

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