Fußball-Bezirksliga Aller guten Dinge sind drei – auch für Marc Max. Der im November für Jasmin Muric neu verpflichtete Trainer des SV Jestetten steht im Nachholspiel am Samstag, 8. März, 16 Uhr, gegen Aufsteiger FC Hauingen, erst zum dritten Mal bei einem Pflichtspiel an der Seitenlinie. Und beim dritten Einsatz soll es dann auch die ersten Punkte geben.
Punkte, die der SV Jestetten nach der miserablen Vorrunde bitter nötig hat: „Wir müssen sofort mit vollem Elan aus den Startlöchern kommen“, sagt der 44-Jährige aus Orsingen im Hegau: „Nichts anderes als der Verbleib in der Bezirksliga ist unser Ziel.“
„Wir haben uns nicht abgeschrieben“
Dass dieses Ziel machbar ist, zeigt der Blick auf die Tabelle. Der SV Jestetten hat zwar nur sieben Punkte auf dem Konto, doch der wohl sichere 13. Tabellenplatz ist machbare acht Punkte entfernt. Viel wird davon abhängen, wie die parallel laufende Partie zwischen dem VfB Waldshut und dem FC Schönau verläuft. Aber Max schaut nicht auf Nebenplätze, sondern auf sein eigenes Team: „Wir haben uns noch lang nicht abgeschrieben.“
Dabei sind die Umstände auf den ersten Blick nicht gerade rosig. Der Einsatz von Marco Lohr, Stefano Fornino und Neuzugang Marek Franz ist noch nicht definitiv gesichert. Auf keinen Fall wird Luca Azzato spielen, der sich am Sprunggelenk verletzt hat.
So sehen wir das
Weiter fehlen wird Mustafa Akgün, auf dessen Torgefahr die Jestetter große Hoffnungen gesetzt hatten. „Im ersten Testspiel hat er sich eine schwere Bänderverletzung zugezogen“, rechnet Marc Max mit einer längeren Pause. Der Torjäger musste schon zu Saisonbeginn passen, als er sich nach langer Pause umgehend wieder verletzt hatte.

Trübsal blasen ist im Seestadion, dessen sanierter Rasenplatz wohl ab April bespielt werden kann, nicht angesagt. „Wir hatten immer 17, 18 Mann im Training. Die Stimmung ist bestens“, verbreitet Marc Max viel Aufbruchstimmung: „In den gut gelaufenen Testspielen haben wir versucht, neues Selbstvertrauen zu tanken. Zudem haben uns auch außerhalb des Platzes getroffen, um den Teamgeist zu stärken.“
Für Marc Max liegt hier vielleicht der Schlüssel zum Erfolg: „Wenn ich sehe, dass nahezu die gleiche Mannschaft in der vergangenen Saison den dritten Platz nur knapp verpasst hat, dann ist irgendetwas schief gelaufen.“ Da gelte es anzusetzen: „Wir müssen enger zusammenrücken und jeder muss für den anderen da sein.“
Termine der Rückrunde
Gut eingefügt haben sich auch die Neuzugänge in der Winterpause. Die nicht immer sattelfeste Abwehr, die 70 Gegentore in 15 Spielen kassiert hat, soll der vom FC Thayngen/CH zurück gekehrte Miguel Angelo Ramiro Moura organisieren. Dahinter stehen in Robin Merkt und Neuzugang Goran Simonovski zwei gleichwertige Torhüter, die um den Platz zwischen den Pfosten kämpfen.
Taktische Konsequenzen möchte Marc Max dennoch nicht ziehen: „Wir machen sicher nicht hinten alles dicht und stellen einen Stürmer nach vorn, der auf einen langen Ball hofft.“ Vielmehr soll das Heil in der Offensive gesucht werden, auch dank Marek Franz, der aus Lottstetten kam: „Der ist ein echter Sechser mit Pferdelunge“, zeigt sich der Trainer von seinem Neuen beeindruckt.
Die Mannschaft sei topfit, betont Marc Max vor dem Auftakt: „Wir werden uns in der Rückserie anders präsentieren und alles geben, unser Ziel zu erreichen. Die Gegner sollen merken, dass es schwer wird, uns zu besiegen.“