Fußball-Bezirksliga: – Die Entscheidung um die Meisterschaft fällt am letzten Spieltag, also nächsten Sonntag. Nachdem Tabellenführer VfR Bad Bellingen seine Hürde mit einem 4:2-Sieg beim FC Schlüchttal genommen hatte, legte der TuS Binzen gegen den SV Herten nach. Am Ende stand ein hart umkämpfter 2:1-Heimsieg zu Buche, den TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin erstmal mit einem kräftigen Durchschnaufer hat sacken lassen müssen: „Das war eine ganz enge Kiste.“

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Dabei hätten es sich die Hausherren einfach machen können, hätten sie ihre Großchancen vor dem Seitenwechsel einigermaßen verwerten können. Nach dem Blitztor von Hannes Brenneisen, der die Vorlage von David Muck über die Linie stocherte, traf nur zwei Minuten später Nils Mayer nur den Pfosten. Mayer war es auch, der in der siebten Minute am starken Christoph Düster im Hertener Tor scheiterte. Aber aller guten Dinge sind drei. Mit seiner dritten Möglichkeit und Vorarbeit von Patrice Glaser war es der Binzener Torjäger, der mit dem 2:0 seinen 17. Saisontreffer erzielte.

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„Das war Highspeed-Fußball von uns“, so Sütterlin, der aber nach dem 2:0 immer wieder gefährliche Hertener Offensivaktionen notieren musste. Sascha Strazzeri versetzte Dominic Hausding, aber freistehend setzte er das Leder knapp am Tor vorbei. „Wir haben die erste Halbzeit etwas verschlafen“, sagte Hertens Co-Trainer Domenico Montanaro, der den urlaubenden Bülent Güzel an der Außenlinie vertrat.

Mission fast erfüllt: Co-Trainer Domenico Montanaro vertrat beim SV Herten den urlaubenden Cheftrainer Bülent Güzel. Seine Elf hat den ...
Mission fast erfüllt: Co-Trainer Domenico Montanaro vertrat beim SV Herten den urlaubenden Cheftrainer Bülent Güzel. Seine Elf hat den TuS Binzen geärgert, aber keine Punkte im Dreiländereck geholt. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Der TuS Binzen hatte die Partie noch im Griff, ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Aus der kamen die Gäste eindeutig besser heraus. „Wir haben umgestellt und dann lief es bei uns deutlich besser“, so Montanaro, der einen verheißungsvollen Auftakt nach der Pause sah. Julian Jägers (50.) Schuss lenkte David Bosek per Flugkopfball an den eigenen Querbalken ab, nur eine Minute später verzog Giuseppe Imbrogiano freistehend aus kurzer Distanz.

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„Vielleicht haben wir vor der Pause etwas zuviel Kraft verbraucht“, vermutete Sütterlin, der nun eine immer stärker werdende Gästemannschaft sah: „Die haben uns schwer unter Druck gesetzt und wir haben wacklige Beine bekommen“, fieberte Sütterlin schon früh dem Schlusspfiff entgegen.

Aber das dauerte noch, denn nach einem vermeintlichen Handspiel von Ben Nickel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den Marco Romano sicher zum 1:2 verwandelte. Nun begann das große Zittern.

„Wir wollten den TuS Binzen ärgern und unseren dritten Tabellenplatz verteidigen“, sagte Montanaro, der schließlich auch noch Stammkeeper Julian Häusel als Feldspieler für Simon Vogt einwechselte. Im Tor stand Christoph Düster, „der diese Partie unbedingt spielen wollte.“ Der TuS Binzen ließ nichts mehr anbrennen, brachte den Sieg über die Zeit. Begünstigt auch durch die gelb-rote Karten für Julian Jäger (89.) und Marco Romano (90.+4), die das Saisonfinale des SV Herten gegen den SV Blau-Weiß Murg somit verpassen.

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