Fußball-Bezirksliga: – Der TuS Stetten hat seine starke Frühform gegen den FC Schönau bestätigt. Nach dem 6:2-Auftaktsieg beim FC Schlüchttal lief der TuS-Express auch auch beim zweiten Auftritt auf Hochtouren. Den Wiesentälern wurde ebenfalls ein halbes Dutzend Tore eingeschenkt. „Und am Ende haben wir auch keinen Gegentreffer kassiert“, freute sich Servet Ay-Güven, der den urlaubsbedingt abwesenden Cheftrainer Sascha Müller vertrat, dass „dieses Mal die Null gestanden hat.“
30 Minuten lang hielten die Gäste die Partie mehr oder weniger völlig offen, hatten zudem bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer durch Yannik Lais auf dem Fuß. TuS-Schlussmann Maurizio Ingrassia wehrte den Ball aber mit einer starken Reaktion zur Ecke ab. „Unser Pressing hat in der Anfangsphase recht gut funktioniert“, befand Alparslan Kocan, eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft. Aber wie beim TuS Stetten war hier Chefcoach Manfred Knobel mit seiner Familie im Urlaub.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Wie man Tore erzielt, zeigten schließlich auf der Gegenseite die Hausherren. Mit der ersten gefährlichen Aktion ging der TuS Stetten in Führung. Einen Eckball von Amin El-Ghazi nickte Domenico Maier per Kopfball über die Linie. Die Gäste zeigten sich zunächst keinesfalls irritiert, spielten weiter munter nach vorne.
Marcel Meder hatte die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. In einer Eins-zu-Eins-Situation (19.) scheiterte er jedoch an Ingrassia. Beide Teams agierten auf Augenhöhe – zumindest 33 Minuten lang. Dann fiel der zweite TuS-Treffer. Und wieder war der spielfreudige El-Ghazi Vorlagengeber für Danilo Avellino, der die Kugel nur noch über die Linie drücken musste.
Drei Tore in acht Minuten
Von nun an war es mit der Herrlichkeit der Gäste vorbei. Vier Minuten später fiel das 3:0. Nach einem Foulspiel von Meder an Sören Pfeiler im Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß. El-Ghazi durfte ran, markierte Treffer Nummer drei. Die Effizienz der Gastgeber hielt auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit weiter an. Pfeilers Hereingabe verwertete Avellina zum 4:0 (41.). Und es sollte noch schlimmer kommen. In der ersten Minute der Nachspielzeit durfte auch Adis Toroman nach einer Pfeiler-Ecke gegen nun eine völlig konfuse FCS-Abwehr ran – 5:0.
„In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit haben wir einfach nur den Ball laufen lassen“, zeigte sich Ay-Güven von der Spielfreude seiner Mannschaft angetan. „Für uns natürlich sehr bitter“, befand Kocan, „Es ist schade das wir uns nicht mit unseren Torchancen belohnen.“
Bangen um Niklas Lais
In der zweiten Hälfte passierte nicht mehr all zu viel. Einen Schreckmoment erlebten die Schönauer dennoch. Bei einem Zweikampf rutschte Niklas Lais unglücklich aus, verletzte sich im Becken- und Leistenbereich. „Es hat richtig geknackt“, sagte Lais, der mit einer Trage vom Feld gebracht wurde. Sicherheitshalber wurde ein Krankenwagen angefordert, der den Schönauer Abwehrspieler zur Untersuchung in ein Krankenhaus brachte.
Einen Treffer gab es auch noch zu vermelden. Nach einem Foul von Lukas Guschel an Buba Ceesay gab es wiederum Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an, verwandelte sicher zum 6:0-Endstand.
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