Fußball-Bezirksliga: – „Irgendwie gleicht sich alles wieder aus.“ Sascha Müller, der Trainer des TuS Lörrach-Stetten, konnte sich noch gut an das Hinspiel bei der SG Mettingen/Krenkingen erinnern. „Dort haben wir in der langen Nachspielzeit durch einen Elfmeter noch den Sieg verpasst.“ Moritz Erne traf in der 99. Minute vom Punkt zum 2:2-Endstand.
Nun beim Rückspiel sah es auch nach einem Unentschieden aus. Bis drei Minuten vor dem Abpfiff stand die Partie 1:1. Dann entschied der Unparteiische nach einem Foulspiel von Daniel Bächle an Adis Toromann in der 87. Minute auf Strafstoß für die Hausherren. „Ich habe gar nicht gesehen, wer das Foulspiel begangen hatte“, sagte Gästetrainer Philip Brandl, „zudem war das Foulspiel wohl außerhalb des Strafraums“, wie ihm seine Spieler versicherten.
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Den Hausherren, speziell dem zuletzt wegen Verletzung fehlenden Buba Ceesay, war das schnuppe. Mit seinem zehnten Saisontreffer sorgte der Gambier für den neunten Sieg des Aufsteigers.
Brandl sprach von einer „absolut vermeidbaren Niederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben.“ Denn die Stettener Führung ging ein unnötiger Ballverlust von Jannik Kaiser voraus. TuS-Torjäger Muhamadou Krubally luchste ihm den Ball ab, traf zur zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung.
„Wir hatten die große Möglichkeit zuvor selbst in Führung gegen zu können, nein zu müssen“, ärgerte sich Brandl über die „tausendprozentige Chance“ von Samuel Gantert, der in der achten Minute das Leder völlig freistehend neben das Tor setzte.
„Wir hatten zu Beginn Anlaufschwierigkeiten“, sah Müller seine Elf spätestens nach dem 1:0 aber besser im Spiel, während Brandl zugeben musste, „das wir etwas die Ordnung verloren haben, und zunächst keine Akzente mehr setzen konnten.“
Erst nach dem Seitenwechsel kam die SG Mettingen/Krenkingen wieder stärker zur Geltung. Nachdem Samuel Gantert knapp vorbei zielte (53.), war es der erst kurz zuvor eingewechselte Tim Beck, der nach Vorlage von Daniel Bächle mit seinem ersten Saisontor zum 1:1-Ausgleich traf.
„Wir habe eine deutlich bessere Körpersprache nach der Pause gezeigt“, sah Brandl nun das Momentum auf seiner Seite: „Da haben wir wieder an uns geglaubt.“ Beide Teams schenkten sich nun nichts mehr, spielten mit offenem Visier. „Es ging hoch und runter“, so Müller, der am Ende schließlich doch noch jubeln durfte.
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