Fußball-Bezirksliga: – Ungute Erinnerungen wurden nach 45 Minuten beim VfB Waldshut wach. 0:5 lag die Mannschaft von Trainer Alaa Eldin Atalla nach 45 Minuten beim TuS Stetten bereits hoffnungslos in Rückstand. Am fünften Spieltag – beim 0:11-Debakel seiner Elf beim SV Buch – lagen der VfB Waldshut „nur“ mit 0:4 im Hintertreffen, kassierte nach dem Seitenwechsel noch sieben Gegentreffer.
„Natürlich spielt das im Hinterkopf auch eine Rolle“, sagte Atalla nach dem Abpfiff. Die Gastgeber machten es allerdings gnädig, trafen nur noch einmal, sodass das halbe Dutzend nach dem Abpfiff voll war. Nach indiskutabler erster Hälfte hatte Atalla an verschiedenen Stellschrauben gedreht: „Wir haben deren zentrale Mittelfeldspieler in Manndeckung genommen. Dann ist es bei uns deutlich besser gelaufen. Aber natürlich war die Niederlage nicht mehr abwendbar.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Nach zuletzt zwei Siegen gegen Konkurrenten im Abstiegskampf – 5:3 beim SV Jestetten und 1:0 gegen den FC Hochrhein – habe man sich im stillen Kämmerlein vielleicht doch etwas mehr ausgerechnet: „Aber der TuS Stetten ist nicht unsere Hausnummer“, so Atalla. Zumal ihm in Shaban Lijmani (privat verhindert), Marko Mijatovic, Niklas Brauner und Albin Hashani (alle verletzt) sowie dem rot-gesperrten Luka Bartolovic fünf wichtige Spieler gefehlt haben.
Insbesondere in der ersten Halbzeit „ist unsere Fehlerquote deutlich zu hoch gewesen“, sagte Atalla: „Aus unseren acht Fehlern hat der TuS Stetten fünf Tore erzielt.“ Zudem sah Alban Hashani in der 53. Minute wegen Meckerns die gelb-rote Karte. Da dem TuS Stetten aber nicht viel einfallen wollte, um nun noch mehr Treffer zu erzielen, fiel nur noch in der 78. Minute durch den eingewechselten Michael Stammler der letzte Gegentreffer.
Und das ärgerte TuS-Trainer Sascha Müller, der selbst wieder einmal auf dem Spielfeld stand: „Wir machen Sachen, die wir nicht machen sollten.“ Während vor der Pause die Kugel noch gut durch die Reihen lief, verhedderten sich die Hausherren in den zweiten 45 Minuten immer mehr in ungenauen Zuspielen.
„Da haben wir uns vieles selbst kaputt gemacht“, sagte Müller, „zumal wir auch wenige Chancen herausgespielt haben.“ Die abstiegsbedrohten Gäste waren am Ende gut bedient und Atalla (“Wir müssen Woche für Woche improvisieren“) will nun in den restlichen drei Spielen bis zur Winterpause „mindestens noch sechs Punkte einfahren.“
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