Fußball-Bezirksliga Einen weiteren Riesenschritt im Kampf gegen den Abstieg hat Aufsteiger SV Waldhaus gemacht, der zu einem überraschenden 5:3-Sieg beim TuS Stetten kam. Innerhalb einer Woche musste die Mannschaft von Trainer Oliver Baumgartner drei Mal auswärts antreten. Dem 2:1 beim FC Schönau am vergangenen Samstag folgte am Dienstag das 0:0 beim Mit-Aufsteiger FC Hochrhein und nun der „Dreier“ an der Tullastraße.
„Das waren ganz klar wichtige Bonuspunkte“, freute sich Baumgartner über diesen Coup: „Und es war eine richtig gute Teamleistung.“ Denn Baumgartner gab zu, dass „der TuS Stetten hervorragende Einzelspieler hatte. Aber wir den Sieg nur als starkes Kollektiv erringen konnten.“ Die 90 Minuten waren ein stetes Auf und Ab für ihn und seine Elf.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Zur Pause lag der Aufsteiger durch Yannik Schäfers Doppelpack (2., 27.) bereits mit 2:0 in Führung. „Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Der TuS traf einmal das Aluminium – wir gleich dreimal“, so Baumgartner.
Das Blatt schien sich nach dem Seitenwechsel zu wenden. Fabio Viterittis Freistoß (58.) und Amin El-Ghazis Weitschuss (59.) innerhalb von zwei Minuten schien die Gäste ins Mark getroffen zu haben. „Eigentlich lag das Momentum nun auf unserer Seite“, hoffte TuS-Trainer Sascha Müller darauf, dass sich das Blatt nun wendete, „nachdem wir zu Beginn der Partie überrumpelt wurden.“ Und Romano Berger hatte kurz darauf sogar die große Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen.
„Schwierige Phase gut überstanden“
Für Oliver Baumgartner war es danach „eine schwierige Phase“, die aber glänzend gemeistert worden sei. Denn durch ein, so Müller „unnötiges Foulspiel im Strafraum“, entschied der Unparteiische Marco Brendle zu Recht auf Strafstoß. Robin Rüd, der gefoult wurde, ließ sich eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff nicht ablenken, traf zum 2:3.
„Wir sind vom Kopf her zusammengeblieben, haben uns durch den Ausgleich nicht verrückt machen lassen“, sagte Baumgartner: „Die Gefahr, dass die Partie kippt, war natürlich gegeben.“ Aber ein Konter in der 84. Minute, den Schäfer mit seinem dritten Treffer veredelte, stellte den abermaligen Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. „Der TuS Stetten ist dann ins Risiko gegangen, das hat uns natürlich auch in die Karten gespielt.“
Für Müller „war die Fehlerquote auf unserer Seite wieder deutlich zu hoch.“ Auch wenn Danilo Avellina beim 3:4 (87.) nochmals Hoffnung aufkeimen ließ, hatte der SV Waldhaus den längeren Atem. Ein weiterer Strafstoß, bei dem sich „ein Stettener Spieler etwas unglücklich gegen Robin Oberst angestellt hatte“, so Baumgarnter, nutzte Rüd für die endgültige Entscheidung.
14 Gegentore und Null Punkte aus den letzten drei Spielen sprechen für den TuS Stetten eine deutliche Sprache: „Es läuft einfach nicht. Der Wahnsinn ist nicht zu erklären“, so Müller, der sich unter der Woche mit der Mannschaft vor dem Training zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen hatte.
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