Fußball-Bezirksliga: Nach acht Spieltagen verspricht die Bezirksliga einen spannenden Saisonverlauf. Die ersten neun Mannschaften trennen gerade einmal drei Punkte. Auch im Tabellenkeller sind die Abstände klein.

Mit dem 3:1-Erfolg beim Schlusslicht Dauchingen fuhr der FC Hochemmingen nach zuletzt fünf sieglosen Spielen einen wichtigen Dreier ein, der vor allem für die Moral der Mannschaft enorm wertvoll war. „Der Sieg hat uns gezeigt, dass wir doch noch gewinnen können. Das Team lebt und hat noch das innere Feuer. Mit diesem Dreier ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und die Stimmung hat sich verbessert“, sagt Mario Maus. Der Trainer zeigte sich vor allem von der Einstellung seiner Mannschaft beeindruckt: „Ich sehe Woche für Woche enttäuschte Gesichter. Mit der Art und Weise, wie wir dann in Dauchingen aufgetreten sind, war ich sehr zufrieden.“ Maus hofft nun, dass die Schwächeperiode der zurückliegenden Wochen ad acta gelegt wurde. „Eine gute Mannschaft zeichnet es aus, solche Zeiten zu überstehen. Wir haben genug Qualität dafür.“

Wesentlich besser stellt sich die Lage bei der SG Riedböhringen/Fützen dar. Nach der klaren Niederlage im Topspiel beim Spitzenreiter Königsfeld am Mittwoch zeigte sich Trainer Nurhan Ardiclik siegessicher bezüglich des Gastspiels bei der DJK Donaueschingen II und hielt sein Wort. Die SG setzte sich mit 3:1 durch. „Es war ein hochverdienter Sieg. Wir haben nur eine Chance zugelassen. Dem Gegner ist nichts eingefallen“, so der Trainer. Dass seine Mannschaft drei, die DJK aber nur zwei Tage zur Vorbereitung hatte, sieht Ardiclik nicht als entscheidenden Vorteil. „Ich glaube nicht, dass das eine Rolle gespielt hat. Bei uns haben schließlich einige Leute gefehlt. Wir wussten einfach, was wir zu tun hatten.“

Eine Englische Woche zum Vergessen erlebte der SV Aasen. Sowohl in Obereschach als auch gegen Grafenhausen unterlag der Aufsteiger knapp. Für Trainer Axel Schweizer stellt dies jedoch keinen Grund zur Sorge dar. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Nach dem tollen Saisonstart waren wir nicht euphorisch und verfallen nun auch nicht in Panik. In dieser Liga trifft man immer auf gute Gegner, Niederlagen müssen eingeplant werden.“ Momentan drückt der Schuh in der Offensive. „Die Durchschlagskraft geht uns derzeit abhanden. Wir erspielen uns wenige Gelegenheiten, und diese vergeben wir teils kläglich. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten ansetzen.“ Das 1:2 gegen den SV Grafenhausen bewertet Schweizer als „unglückliche Niederlage.“

Ähnlich sieht es auch sein Gegenüber Nils Boll. Der Trainer des SV Grafenhausen sah eine chancenarme und ausgeglichene Partie. „Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen. Aasen war nicht stärker, wir haben aber am Ende das glückliche 2:1 gemacht. Hinten sind wir gut gestanden und haben nur eine einzige Chance zugelassen“, analysiert Boll, dessen Mannschaft mit 15 Punkten und Rang fünf als Aufsteiger glänzend dasteht. „Vor der Saison hätte ich das definitiv unterschrieben. Zu Beginn wussten wir nicht genau, wo wir stehen. Daher kommt diese Momentaufnahme durchaus überraschend. Wir können mithalten. Das Ziel bleibt aber weiterhin der Klassenerhalt.“

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Zwei Niederlagen kassierte der FV Tennenbronn innerhalb von wenigen Tagen. „Ich würde dieser Woche den Titel ‚Dumm gelaufen‘ geben“, sagt Trainer Carmine Italiano. Während das 1:3 gegen Bonndorf noch verdient war, ließ Tennenbronn am Samstag beim 1:2 in Hölzlebruck drei Punkte leichtfertig liegen. „Es ist sehr enttäuschend, wenn man bis zur 80. Minute führt, dann aber verliert. Wir machen zuerst ein dummes Eigentor und kassieren vier Minuten später das 1:2. Das darf nicht passieren. Momentan haben wir das Glück nicht auf unserer Seite.“ Tennenbronn steht mit acht Punkten auf Rang 13.

Ganz anders verliefen die vergangenen Tage für den TuS Bonndorf. Die Löwenstädter gewannen sowohl am Donnerstag als auch am Sonntag und stellten den Anschluss an die Tabellenspitze her. „Neben den sechs Punkten war die positive Erkenntnis, dass die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, sehr zufriedenstellend war. Zu Beginn hatten wir in puncto Einstellung noch Probleme, das hat sich deutlich verbessert“, sagt Trainer Björn Schlageter, dessen Team auf Rang neun nur drei Punkte hinter Ligaprimus Königsfeld steht.

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