Fußball-Bezirksliga: In der Liga sind schon vor dem letzten Spieltag alle Entscheidungen gefallen. Der FC Königsfeld ist Meister, der SV Geisingen spielt die Aufstiegsrunde zur Landesliga und die Teams SG Dauchingen/Weilersbach, DJK Donaueschingen II, SV Grafenhausen, SV Obereschach und SV Rietheim steigen in die Kreisliga A ab.
Der SV Geisingen befindet sich aktuell in einer tollen Form. Die Elf hat 14 Punkte Rückstand auf Rang eins, aber auch 14 Punkte Vorsprung auf Rang drei. Gegen Bräunlingen lag die Mannschaft nach 45 Minuten mit 3:0 in Führung, um mit einem 3:2-Sieg vom Platz zu gehen. „Ich war sehr positiv überrascht, wie stark wir die ersten 45 Minuten gespielt haben. Danach haben wir etwas den Fuß vom Gaspedal genommen, was verständlich ist“, sagt Trainer Stefan Pröhl, der sich mit dem FC Öhningen-Gaienhofen und SC Konstanz-Wollmatingen auch schon zwei mögliche Gegner in den Aufstiegsspielen angeschaut hat. Öhningen hat bisher 126 Tore erzielt, Konstanz 93. Da wird viel Offensivkraft auf die Geisinger zukommen. Nicht glücklich ist Pröhl auf die nun zweiwöchige Punktspielpause.
Für den FC Bräunlingen war es in Geisingen bereits die fünfte Niederlage in Folge. Die Zähringerstädter haben im Saisonfinale alle Chancen auf Rang zwei verspielt. „Das Spiel in Geisingen war wie zuvor die Partie beim SV Hölzlebruck ein Schritt in die richtige Richtung. Nach der Pause hat meine Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt. Die zwei vergangenen Auftritte waren in Ordnung, die drei davor jedoch nicht“, bilanziert Trainer Andreas Holdermann. Nun soll zum Abschluss gegen Hochemmingen ein Sieg her. Wie Holdermann betont, werde es im Sommer einen personellen Umbruch geben. Einige Spieler werden den FC Bräunlingen verlassen, andere sollen kommen oder haben schon zugesagt. Zudem setzen die Bräunlinger auf einige Akteure, die aus der erfolgreichen A-Jugend der SG DJK Donaueschingen kommen.
Schon am vergangenen Mittwoch sicherte sich die SG Riedböhringen/Fützen mit dem 3:3 in Tennenbronn den Klassenerhalt. Am Wochenende legte die SG einen 3:2-Erfolg in Hochemmingen nach. „Wir haben diesmal einigen Spielern eine Einsatzchance gegeben, die nicht immer unter den ersten Elf stehen. Meine Mannschaft hat es gut gemacht und mit der 3:0-Führung war klar, in welche Richtung die Partie läuft. Hochemmingen hat nach dem Rückstand stark gespielt, doch ihre langen Bälle waren für uns eine leichte Beute“, bilanziert SG-Trainer Zeljko Cosic. Der Trainer wünscht sich nun „einen einstelligen Tabellenplatz“. Vor dem letzten Spieltag ist die SG Zehnter, punktgleich mit dem Neunten TuS Bonndorf.“
Groß war bei der DJK Villingen die Erleichterung nach dem 1:0-Heimsieg gegen Pfaffenweiler. Nach diesen 90 Minuten ist der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. „Wir hatten alle keine Lust auf ein Endspiel am letzten Spieltag bei der SG Dauchingen/Weilersbach. Es wären zwei nervenaufreibende Wochen bis dahin gewesen. Ein Lob gilt der Kampf- und Laufbereitschaft meiner Elf. Die Jungs haben alle ihr Herz in beide Hände genommen“, freut sich DJK-Trainer Adrian Schade. Bei der DJK stehen unterdessen die Abgänge von Yannick Käfer und Dominik Kuntz (beide SG Dauchingen) fest. Schade will aus dem guten A-Jugendjahrgang der DJK einigen Spielern die Chance geben, sich in der Bezirksliga zu etablieren. Zunächst aber überwiegt die Freude über den Ligaerhalt.
René Riegger, Spielertrainer beim SV Obereschach, bemängelt bei seiner Elf gegen die SG Dauchingen (1:5), „dass wir uns ab der 70. Minute haben gehen lassen und die Laufbereitschaft eingestellt haben“. Nun steht noch eine Partie in Möhringen aus. Dann ist nach zehn Jahren das Abenteuer Bezirksliga, eine Saison spielte Obereschach sogar in der Landesliga, beendet. Nach der Saison 2012/13 stieg Obereschach aus der Kreisliga auf. Riegger war schon damals als Spieler dabei. „Unser Ziel wird und muss es sein, den SV Obereschach wieder in der Bezirksliga zu etablieren. Die Mannschaft bleibt zusammen und Gespräche mit potenziellen Zugängen laufen“, betont Riegger, der ebenfalls weitermacht. Die größte Baustelle ist die Abwehrarbeit. Schon 99 Mal schlug es im eigenen Kasten ein.