Fußball-Bezirksliga: Am 14. Spieltag endete mit dem torlosen Remis gegen Bonndorf für den souveränen Tabellenführer FC Königsfeld eine Erfolgsserie von 13 Siegen. „Ich kann mit dem Ergebnis leben. Es war nicht davon auszugehen, dass wir in dieser Saison alle Spiele gewinnen. Wir haben nicht verloren und das ist in Ordnung“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Er lobt indes auch den Gegner. „Wir waren gewarnt, nachdem Bonndorf zuletzt deutlich besser in Fahrt gekommen war. Die Hochschwarzwälder haben es gut gemacht und bei uns fehlten etwas die Ideen, auch der letzte Pass kam nicht immer an. In punkto Engagement und Einstellung kann ich meinen Akteuren keine Vorwürfe machen“, ergänzt der Coach und fügt an: „Wir wissen, dass wir uns jeden Sieg hart erarbeiten müssen. Es gibt nie einen Selbstläufer.“
Dem TuS Bonndorf ist es als erstes Team in der Liga gelungen, den Code der Königsfelder zu knacken. „Es gibt dafür sicherlich keine Formel, doch bereits die jüngsten Spiele haben gezeigt, dass wir deutlich besser geworden sind. Nach der unbefriedigenden Anfangsphase der Saison mussten wir konstanter werden. Ich hoffe, wir legen jetzt nach. Dass wir Qualität haben, ist sicherlich kein Geheimnis“, bilanziert TuS-Trainer Björn Schlageter. Er sah in Königsfeld eine kampfbetonte Partie, „in der wir in einigen Situationen auch Glück hatten, aber selbst auch Nadelstiche gesetzt haben“. Für Bonndorf war es das vierte Punktspiel in Serie, in dem der TuS ohne Gegentreffer blieb. Ein Aspekt, der die Hochschwarzwälder schon in den vergangenen Spielzeiten auszeichnete.
Am 25. September musste sich der SV Geisingen in Pfaffenweiler mit 1:2 Toren geschlagen geben. Seitdem hat die Elf von Trainer Stefan Pröhl alle Meisterschaftsspiele gewonnen, so auch am Wochenende in Fützen mit 2:0 Toren. „Wir haben auf dem kleinen Platz schnell die Gegebenheiten angenommen, standen defensiv gut und haben bis auf einen Elfmeter die Chancen genutzt. Es war eine souveräne Vorstellung“, resümiert Pröhl. Seine Elf sei gegenwärtig das große Selbstvertrauen nach der Erfolgsserie anzumerken. Zudem haben auch die Gegner Respekt vor den Geisingern, die sich am Donnerstag spielfrei über drei weitere Punkte freuen durften. Die am 16. Oktober ausgefallene Partie gegen Rietheim wurde mit 3:0 Toren für Geisingen gewertet. Rietheim hatte damals wegen vieler Krankheitsfälle abgesagt, konnte jedoch später nicht die erforderlichen Atteste vorlegen. Geisingen steht somit bei 30 von 39 möglichen Punkten.
Auch der FC Bräunlingen hat gegenwärtig eine kleine Erfolgsserie, die mit dem 5:0-Sieg in Möhringen ihre Fortsetzung fand. „Das Spiel war, wie es das Resultat ausdrückt, eine eindeutige Sache für uns. Wir haben unsere Chancen genutzt, und auch spielerisch war der Auftritt sehr zufriedenstellend“, sagt Spielertrainer Tevfik Ceylan, der von den fünf Bräunlinger Toren drei selbst erzielte. Bräunlingen holte aus den vergangenen vier Partien zehn Punkte und hat nun zwei Heimspiele vor der Brust, gegen die SG Riedböhringen und anschließend gegen Geisingen. Mit nunmehr zwölf Treffern ist Ceylan zudem der Top-Torjäger der Liga.
Joker-Qualitäten zeigte am Sonntag Patrick Anders, Trainer des FC Pfaffenweiler. Um den Sieg seiner Elf abzusichern, und Zeit von der Uhr zu nehmen, wechselte sich Anders wegen der Personalnot in Minute 87 kurzerhand selbst ein. Rund 200 Sekunden später gelang ihm mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 35 Metern ein Treffer zum 3:0-Endstand. „Mein Tor ist nicht so wichtig. Vielmehr zählen die drei Punkte. Leider lässt unsere personelle Notlage aktuell kaum andere Möglichkeiten zu“, betont Anders, der (sich eingeschlossen) nur drei Wechselspieler hatte und schon nach 30 Minuten Anel Kujovic verletzt ersetzen musste. Besserung zeichnet sich kaum ab. Allein ein Comeback von Jallow Saja erscheint bald möglich. Unterdessen hat Anders in der vergangenen Wochen einige Gespräche geführt. „Da haben wir alle Dinge offen auf den Tisch gelegt. Ich habe mich über die Reaktion der Mannschaft gefreut. Diejenigen, die immer im Training sind, haben für uns die Partie gewonnen.“
Mit dem 2:2 gegen Hochemmingen rettete die SG Dauchingen/Weilersbach zumindest einen Punkt. SG-Spielertrainer Jörg Holik traf in der Schlussphase zum 2:2. Nach zuvor vier Niederlage in Folge war es für Holik wichtig, diese Serie zu stoppen. „Die Chancenverwertung ist bei uns weiterhin ein großes Thema. Wir müssen effizienter werden“, wünscht sich Holik, der mit 13 Punkten aus 13 Partien nicht zufrieden ist. „Wir haben uns in einigen Spielen nicht belohnt, obwohl wir selten die schlechtere Mannschaft waren. Die Punkteteilung gegen Hochemmingen stufe ich als gerecht ein, dennoch sind wir hinter unseren Zielen.“ Mit der DJK Donaueschingen II und dem SV Obereschach warten nur zwei Gegner auf die SG Dauchingen, in denen die Holik-Elf endgültig die Trendwende einleiten will.