Fußball-Bezirksliga: Was zu befürchten war, ist beim Auftakt der zweiten Saison-Hälfte im Bezirksoberhaus auch eingetreten. Nur vier der acht geplanten Spiele wurden wirklich ausgetragen.
Tabellenführer FC Königsfeld hat die Heimaufgabe gegen Grafenhausen mit einem 3:0-Erfolg souverän gemeistert. Schon nach 15 Minuten führte der Gastgeber mit 2:0. „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden. Auf dem schweren Hartplatz war es kaum möglich, ein Kombinationsspiel aufzuziehen. Meine Mannschaft hat viel in die Partie investiert und auch verdient gewonnen“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé. Der Übungsleiter sah jedoch auch einige Dinge, an denen es noch zu arbeiten gilt, was für Fossé aktuell ganz normal ist, da nach der langen Pause noch nicht alle Rädchen ineinandergreifen können. „Wichtig war es, mit einem Erfolgserlebnis zu starten. Außerdem sind wir ohne Gegentreffer geblieben“, so Fossé.
Eine gute und starke erste Halbzeit attestierte Andreas Holdermann, Trainer des FC Bräunlingen, seiner Elf beim 4:2-Erfolg bei der DJK Villingen. Binnen 15 Minuten schlugen die Bräunlinger dreimal zu und gingen mit einer 3:0-Führung in die Pause. „Danach haben wir etwas zu passiv agiert. Villingen war ein kampfstarker Gegner, der uns alles abverlangt hat. Dennoch war unser Sieg verdient, auch wenn wir es zwischenzeitlich unnötig spannend gemacht haben. Aber das ist kein Grund zu viel Kritik“, sagt Holdermann. Bräunlingen gestattete dem Gegner zwei Treffer, bevor in der Nachspielzeit das 4:2 gelang.
Die DJK Villingen hat gegen Bräunlingen nicht nur drei Punkte verloren, sondern auch Torhüter Marco Schwind, der in der Schlussphase mit einem Achillessehnenriss vom Platz musste. „Für ihn ist die Saison gelaufen. Das ist ein Schock für uns“, betont DJK-Trainer Adrian Schade. Da die DJK zu dem Zeitpunkt bereits das Wechselkontingent ausgeschöpft hatte, musste ein Feldspieler zwischen die Pfosten. „Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, wurden jedoch beim 0:1 klassisch ausgekontert. Danach hat Bräunlingen seine hohe Qualität ausgespielt.“ Vom Trainer gibt es keinen Vorwurf an die Mannschaft: „Wir haben alles gegeben. Die Begleitumstände sind sehr bitter.“
Der FC Pfaffenweiler startete mit einem 2:1-Erfolg beim SV Hölzlebruck. „Wir wussten vor dem Anpfiff, dass uns eine schwere Aufgabe erwartet. Umso schöner ist es, drei Punkte mitzunehmen. Der Erfolg wird uns Auftrieb geben“, sagt Trainer Patrick Anders. Seine Elf habe wenige Torchancen der Gastgeber zugelassen. Was dem Trainer nicht gefallen hat, waren die unnötigen Ballverluste. „Da haben wir es uns selbst schwer gemacht. Insgesamt überwiegt jedoch die Zufriedenheit“, so Anders. Nach einigen Absagen von fest eingeplanten Spielern, Pfaffenweiler trat ohne Sechs an, habe die Mannschaft die Situation gut gelöst. .
Ebenfalls mit drei Punkten startete die SG Riedböhringen/Fützen. Beim heimstarken TuS Bonndorf gelang ein 2:0-Überraschungssieg. „Ich glaube, diesen Erfolg haben uns im Vorfeld wenige zugetraut. Wir haben eine kämpferisch und läuferisch sehe gute Leistung gezeigt“, freut sich Trainer Zeljko Cosic. Er berief für die Partie gleich sechs Spieler aus der eigenen A-Jugend, die den Trainer nicht enttäuschten. Für Cosic hat der Auftakt „richtig Spaß gemacht, zumal wir auf einem sehr guten Platz spielen durften“. Seine Mannschaft habe die Taktik, den Gegner bis zur Mittellinie kommen zu lassen und dann abzufangen, sehr gut umgesetzt. „Wir haben von Bonndorf fast nichts zugelassen. So darf es gerne weitergehen“, fügt Cosic an.
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