Fußball-Bezirksliga: (daz) Vorjahresaufsteiger SG Dauchingen/Weilersbach hat auch am dritten Spieltag mit einem 4:1-Erfolg gegen Kirchen-Hausen seine weiße Weste verteidigt. Rundum glücklich zeigte sich indes Spielertrainer Roman Neumann nicht. „Wir wirkten nicht frisch im Kopf. Nach dem Pausenrückstand haben wir an zwei, drei Stellschrauben gedreht, hatten jedoch weiterhin zu wenig Bewegung in unserem Spiel. Immerhin haben wir uns reingekämpft und die Tore erzielt.“ Für Neumann hat die Tabelle, die seine Elf anführt, keinerlei Aussagekraft. „Ich schaue da frühestens nach zehn Spielen einmal drauf.“
Für die SG Kirchen-Hausen war die Niederlage in Dauchingen bereits die dritte der jungen Saison und somit ziert die SG das Tabellenende. „Es ist eine schwierige Situation. Wir sind noch in der Findungsphase und es läuft nicht richtig rund“, sagt Spielertrainer Berkay Cakici. Seine Elf gewann zwar die erste Halbzeit in Dauchingen mit 1:0, was Cakici „sehr positiv“ findet. Nicht so gut war hingegen, dass Chancen für einen zweiten oder dritten Treffer nicht genutzt wurden. „Wir haben lange sehr gut im Kollektiv verteidigt. Später ging uns die Kompaktheit etwas verloren. Wir müssen jetzt alles dafür tun, um schnell die Null zu tilgen“, fügt Cakici an.
Der FC Löffingen gehört zu jenen drei Teams, die mit der Maximalpunktzahl gestartet sind. „Bisher hat alles gepasst und ich werde die kleine Euphorie nicht bremsen. Wir sind mit viel Selbstvertrauen und ohne jeglichen Druck in die Partie gegen Geisingen gestartet, wobei Geisingen bis zur ersten Trinkpause mehr vom Spiel hatte“, resümiert Trainer Tobias Urban das 1:0 gegen den Landesliga-Absteiger. Er sei „mega stolz“, wie sich die Mannschaft gegenwärtig präsentiere, bedauert jedoch dass es mit Chris Fehrenbach und Adrian Vaclavik nun zwei angeschlagene Spieler gebe, die in der Vorbereitung beide nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatten. Verlassen können sich die Löffinger hingegen auf die Abschlussstärke von Kim Hirschbolz, der mit vier Toren 50 Prozent der Löffinger Treffer erzielte. „Kim ist im vierten und fünften Frühling und blüht richtig auf“, freute sich Urban über den erfahrenen Akteur.
Der FC Tannheim ist aktuell mit vier Punkten der beste der drei Aufsteiger. Gegen Hinterzarten (2:2) wurde erstmals unentschieden gespielt. „Die Gäste hatten in den ersten 45 Minuten leichte Vorteile. Die zweite Halbzeit haben wir dominiert, es jedoch versäumt, nach der 2:1-Führung nachzulegen. Ich denke an drei wirkliche Großchancen, von denen zumindest eine sitzen muss“, analysiert Tannheims Trauiner Enrique Blanco. Er sieht seine Elf auf dem richtigen Weg, zumal auch noch einige Spieler wegen Urlaub fehlten. Wegen des Dauerregens wurde nach einer zwangig minütigen Pause im Spiel vom Natur- und den Kunstrasen gewechselt.
Aufsteiger DJK Villingen muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Eine starke Furtwanger Elf setzte sich am Samstag im Villinger Friedengrund mit 2:1 Toren durch. „Furtwangen hatte gute Torchancen, wir jedoch auch. In der Körpersprache und im unbändigen Willen waren uns die Gäste jedoch einen Tick voraus. Da haben wir uns etwas den Schneid abkaufen lassen“, bilanziert DJK-Trainer Mario Bibic. Er musste schon nach 29 Minuten den verletzten Fabian Schreiber ersetzen, nachdem die Gäste Sekunden vorher zum 0:1 getroffen hatten. Bibic: „Wir sind noch nicht richtig in der Liga angekommen. Das sollte nun schnell passieren.“
Der FC Furtwangen feierte indes mit dem 2:1 in Villingen zum Abschluss einer englischen Woche den zweiten Saisonsieg. „Wir haben die gesamten 90 Minuten dominiert, obwohl bei uns viele Spieler fehlten. Wir haben das 1:0 schön herausgespielt und nach dem Ausgleich immer an uns geglaubt“, sagt Trainer Pietro Morreale. Beim Ausgleich habe sich ein Nachteil der Bregtäler gezeigt. „Wir haben wohl die körperlich kleinste Mannschaft der Liga.“ Morreale geht davon aus, dass ihn die Personalsorgen noch drei, vier Wochen begleiten werden. Auch deshalb stelle sich die Elf am Mittwoch im Pokal in Hochemmingen fast von allein auf.