Frederik Edbauer, beim Aasener 6:2-Sieg beim SV Hölzlebruck haben Sie gleich viermal getroffen. Es waren Ihre ersten Saisontore. Wie oft ist Ihnen das schon gelungen?

Da muss ich zurück überlegen. Bei Aasen habe ich schon drei oder vier Mal einen Hattrick geschafft, vier Tore aber noch nicht. Und bei Aach-Eigeltingen ist es auch schon ziemlich lange her. Das kommt auf jeden Fall nicht so häufig vor (lacht).

Es waren keine einfachen Bedingungen. Es hatte in Strömen geregnet. Was muss da zusammenlaufen, um vier Tore zu schießen?

Ja, viel schlechter konnte es ja nicht mehr laufen. Das Wetter war schlecht und kurz vor Spielbeginn noch der Platzwechsel, das macht es nicht einfacher. Die ersten Spiele hatte ich zuvor nicht getroffen, nur vorbereitet. Da macht man sich als Stürmer irgendwann selbst Druck. Ich bin deshalb froh, dass es doch so gut geklappt hat.

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Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, Sie erzielten ein Tor per Strafstoß und trafen einmal die Latte. Am Ende wurde es dann doch deutlich. Was hat Ihr Trainer Jackson Agbonkhese in der Halbzeit zur Mannschaft gesagt?

Wir sind anfangs gut ins Spiel gestartet, jedoch sind uns dann die Ideen ausgegangen und konnten den zweiten Treffer nicht nachlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas umgestellt, um mehr Druck zu erzeugen und variabler zu spielen – und das hat recht gut geklappt. Wir haben alle Tore kombiniert herausgespielt. Ich glaube, das war der Schlüssel.

Max Schneider hat ihnen zwei Tore aufgelegt, ein weiteres Fabian Müller. Mussten sie den beiden einen ausgeben?

(lacht) Nein, ausgeben nicht. Die vergangenen zwei Wochen haben die getroffen, da war ich genauso glücklich, dass ich vorlegen durfte. Das ist ein Geben und Nehmen, da ist keiner böse. Man hat gesehen, dass jeder immer den Ball querlegen will und uneigensinnig ist. Das Teamgefüge passt echt gut und da freut sich jeder für jeden.

Der SV Aasen gilt als einer der Favoriten. Mit Max Schneider und Andreas Albicker kam auch Verbandsliga-Erfahrung von der DJK Donaueschingen hinzu. Was können wir von Aasen erwarten?

Vorletztes Jahr wurden wir Fünfter, vergangenes Jahr Vierter und verbessern will man sich immer. Und den undankbaren dritten Platz peilen wir nicht an. Der erste oder zweite Rang wäre schön, jedoch steht die Weiterentwicklung beim ganzen Verein SV Aasen im Vordergrund.
Mit Max und Andi haben wir erfahrene Spieler bekommen, die viel Ruhe reinbringen, was uns vielleicht noch gefehlt hat, um auch mal enge Spiele über die Runden zu bekommen.

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Fußball war am Wochenende im Schwarzwald Nebensache. Ein Spieler der DJK Donaueschingen war am Samstag zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Viele Spieler der beiden Vereine kennen sich gut. Wie ist Ihre Mannschaft mit dem Ganzen in der Kabine umgegangen?

Das war natürlich ein Thema. Einige Spieler waren von uns am Samstag auf dem Sportplatz bei der DJK. Viele, die bei uns spielen, sind von der DJK zu uns gekommen und kennen den Spieler persönlich. Es hat jeden von uns betroffen gemacht. Wir haben uns auch Gedanken gemacht, wenn das bei uns passiert, wer da Hilfe leisten kann. Die Mannschaft, der Verein und ich möchten aber auf jeden Fall die besten Genesungswünsche zur DJK Donaueschingen schicken.