Fußball-Bezirksliga: (daz) Nachdem die drei Titelanwärter zuletzt einige Punkte liegen gelassen hatten, trumpfte das Trio am 29. Spieltag mächtig auf und blieb bei drei Siegen sogar ohne Gegentor. Der SV Geisingen (5:0 in Bräunlingen), der FC Pfaffenweiler (2:0 in Bonndorf) und der FV Möhringen (7:0 gegen die SG Eintracht) zeigten, dass sie im Schlussspurt um die ersten zwei Plätze offenbar die richtigen Schlüsse gezogen haben. Am kommenden Sonntag steht das Duell Pfaffenweiler gegen Möhringen an, während Geisingen gegen Hochemmingen spielt.

„Ich hatte befürchtet“, sagt Franz-Xaver Rech, Trainer des FC Bräunlingen, „dass Geisingen nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg bei uns ein Feuerwerk abbrennen wird. So ist es auch gekommen. Wir müssen akzeptieren, dass Geisingen vielleicht etwas zu hoch, aber jederzeit verdient bei uns gewonnen hat. Die Gäste haben hoch motiviert begonnen und gezeigt, dass sie nicht zufällig auf Rang stehen.“ Die ersten 45 Minuten gingen komplett an den Spitzenreiter. Die beste Phase hatte Bräunlingen in Halbzeit zwei bis zur 70. Minute, als ein eigener Treffer möglich war. „In der Phase habe ich uns einen Tick stärker gesehen“, ergänzt Rech, der schon nach einer halben Stunde Marcel Winterhalder verletzt ersetzen musste.

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Schon seinen zwölften Saisonsieg feierte die SG Riedöschingen/Hondingen mit dem 2:0 in Hochemmingen. Die Elf von Trainer Jürgen Frank, der nach vier Jahren am Saisonende bei der SG seine Arbeit beenden wird, hat nun bereits beachtliche 43 Punkte geholt. „Auch wenn wir rechnerisch noch nicht gesichert sind, sollte da nichts mehr passieren. Wir werden jetzt nicht zurückstecken, denn ich möchte mich gerne mit 50 Punkten verabschieden“, sagt Frank. Er sah seine Elf in Hochemmingen in den ersten 20 Minuten hoch überlegen, was auch in der Führung zum Ausdruck kam. „Wir hatten den Gegner gut im Griff und es wir mehr als nur ein Tor möglich“, ergänzt Frank.

Ganz andere Sorgen hat die SG Riedböhringen/Fützen, die nach der 3:4-Heimniederlage eggen Löffingen mehr denn je um den Ligaerhalt zittern muss. Bei fünf möglichen Absteigern ist der sechsletzte Platz zwölf Punkte entfernt und nur noch 15 Zähler werden verteilt. Die Hoffnung besteht daher darin, dass es vielleicht nur drei oder vier Absteiger gibt, wenn kein Schwarzwälder Landesligist absteigt und/oder der Bezirksliga-Vizemeister den Aufstieg schafft. Nach einer Viertelstunde führte die SG mit 2:0. „Wir haben sehr gut in die Partie gefunden. Der Anschlusstreffer kurz vor der Pause kam zu einem dummen Zeitpunkt. Letztendlich war die Ampelkarte gegen uns der Knackpunkt. Wir werden nicht aufgeben“, kündigt Kapitän Jörg Fetz an, der auch zum Quartett der vier Interimstrainer zählt. Ob noch etwas geht, werden schon die kommenden zwei Spiele bei der DJK Villingen und gegen die SG Eintracht zeigen.

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Für die SG Eintracht Neukirch-Gütenbach scheint das Bezirksliga-Erlebnis schon nach einer Saison wieder beendet zu sein. Das Schlusslicht hat auf den viertletzten Tabellenplatz bereits acht Zähler Rückstand. „Wir schauen nicht auf die Tabelle sondern allein auf unsere Leistungen“, sagt Trainer Uli Bärmann, dessen Elf in Möhringen eine 0:7-Niederlage kassierte. „Wir wollen auf jeden Fall die Saison nicht mit einer Negativserie beenden“, hofft Bärmann. Mit dem Heimspiel gegen Schonach und der Partie in Fützen stehen zwei Spiele an, in denen die Eintracht gegen unmittelbare Konkurrenten im Tabellenkeller nicht chancenlos sein sollte.