Fußball-Bezirksliga: Nachdem das Top-Spiel zwischen Pfaffenweiler und Königsfeld wegen eines Corona-Falls im Königsfelder Kader abgesagt werden musste, nutzte der FC Bräunlingen die Gunst der Stunde und übernahm die Tabellenspitze. Mit Obereschach und Grafenhausen warten noch zwei Teams auf den ersten Punkt.

Im Sturm eroberte der FC Bräunlingen mit einem 7:1-Erfolg gegen Rietheim den Platz an der Sonne. „Das Ergebnis ist sicherlich um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Rietheim war in Halbzeit eins ein sehr engagierter Gegner. Erst nach dem Wechsel haben wir unsere Vorteile ausgespielt, als der Gegner etwas müde wurde“, resümiert FCB-Trainer Andreas Holdermann. Dem Bräunlinger Coach ist nicht entgangen, dass es in seiner Elf nach der Auswechslung von Tevfik Ceylan einen kleinen Bruch gab. „Der Wechsel wegen Leistenbeschwerden war eine reine Vorsichtsmaßnahme, zeigt aber, wie wichtig Tevfik für uns ist“, so Holdermann, der ob Rang eins in der Tabelle weit davon entfernt ist, in Euphorie zu verfallen: „Alle hinter uns stehenden Mannschaften haben weniger Partien ausgetragen. Erst wenn wir auf einem Level sind, wird die Tabelle aussagekräftig.“

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Die Mannschaft der Stunde ist aktuell der SV Aasen, der sich hinter dem Top-Trio Bräunlingen, Pfaffenweiler und Königsfeld auf Rang vier geschoben hat und mit dem 3:1-Erfolg bei der SG Riedböhringen schon den dritten Sieg im vierten Spiel einfuhr. „Wir haben neun Punkte. Für mich sind es neun Punkte für den Klassenerhalt. Wir können uns gut einschätzen und es wird der Tag kommen, an dem wir noch froh sein werden, einen so guten Start hingelegt zu haben“, analysiert Trainer Axel Schweizer. Der SVA-Trainer sah in Riedböhringen „von beiden Mannschaften kein gutes Spiel“. Das Tempo habe komplett gefehlt und auch spielerisch blieben viele Wünsche offen, sodass Schweizer ergänzt: „Es war kein Bezirksliga-Niveau.“

Für die mit zwei Siegen gestartete SG Riedböhringen/Fützen ging es in den vergangenen Wochen etwas bergab. Auch gegen Aasen (1:3) gab es keinen Punktezuwachs. „Die personellen Sorgen bei uns sind groß. Wir werden auch den gesamten September diesbezüglich leiden müssen“, sagt Trainer Zeljko Cosic. Seit Sonntag wird es noch dramatischer. Torsten Rendler musste mit einer schweren Kopfverletzung schon nach 18 Minuten vom Platz und Nils Widmann in Minute 36, nachdem er sich das Knie verdreht hatte. „Beide Verletzungen sind schwerwiegend und haben die Spieler mental beschäftigt. Die Wechsel haben uns zudem den Rhythmus gekostet.“ Auch Cosic sah kein gutes Spiel, will aber keine Kritik üben, da die Situation bei der SG aktuell kaum mehr hergebe.

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Mit dem 5:0-Heimsieg gegen Obereschach feierte der SV Geisingen den dritten Sieg in Folge und setzt seinen Aufwärtstrend fort. „Es war von uns eine souveräne Vorstellung. Wir hatten schon in Halbzeit eins mehr Chancen, als es die 2:0-Führung ausdrückt. Wir waren auch richtig stark und haben gegen Ende der Partie effizient unsere Möglichkeiten genutzt“, freut sich Trainer Stefan Pröhl, der nach dem etwas holprigen Start seine Elf jetzt auf einem guten Weg sieht. Dass die Geisinger am Bezirksliga-Spieltag am Mittwoch spielfrei sind, kommt Pröhl sehr gelegen: „Wir schauen ganz entspannt zu, wie sich die Konkurrenten schlagen.“

Der FV Möhringen musste sich auf eigenem Platz einem starken SV Hölzlebruck mit 1:3 geschlagen geben. Die Elf von Trainer Heinz Jäger verharrt somit weiterhin bei drei Punkten. „Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Möglichkeiten. Aber wenn du aus fünf, sechs erstklassigen Chancen nur einen Treffer erzielst, gehst du in der Regel nicht als Sieger vom Platz. Dumm war von uns ein unnötiges Foul im Strafraum, mit dem die Gäste das 2:1 erzielten. Danach gingen bei uns die Köpfe runter und ich musste die niedergeschlagene Mannschaft wieder aufbauen“, sagt Jäger. Der Möhringer Coach war nicht unzufrieden, den die Leistung seiner Elf habe sich im Vergleich zur vorherigen Partie in Aasen deutlich verbessert.

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Die Verantwortlichen beim SV Hölzlebruck sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Die Elf holte neun von zwölf möglichen Punkten. „Mich freut, dass gerade unsere jungen Spieler schnell lernen und ihr Einsatz kein Risiko ist. Das macht richtig Spaß“, sagt Trainer Tobias Urban und denkt an Spieler wie Felix Schübel, Lorenz Wirbser oder Robin Liebmann. Seine Elf habe in Möhringen von vier Chancen drei genutzt, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. „In Halbzeit eins hatte Möhringen mehr vom Spiel. Nach dem Elfmeter und dem 2:1 haben wir sehr souverän den Sieg nach Hause gebracht“, freut sich Urban.

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